LexikonRosmarin
Allgemein
Rosmarin, wissenschaftlich bekannt als Rosmarinus officinalis, ist ein immergrüner Strauch, der zur Familie der Lippenblütler gehört. Er ist bekannt für seine nadelartigen Blätter und seinen intensiven, aromatischen Duft. Die Pflanze kann bis zu zwei Meter hoch wachsen und blüht in den Monaten März bis Mai mit blassblauen bis violetten Blüten. Rosmarin wird seit Jahrhunderten als Gewürz- und Heilpflanze geschätzt und findet in vielen Küchen der Welt Verwendung. Er wird sowohl frisch als auch getrocknet genutzt und ist ein wesentlicher Bestandteil mediterraner Gerichte.
Herkunft
Der Rosmarin stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wo er auf trockenen, steinigen Hängen und in Küstennähe gedeiht. Aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit wird er heute weltweit angebaut, auch in wärmeren Regionen Europas, Asiens und Amerikas. In der Antike galt Rosmarin als Symbol der Erinnerung und Treue, und die alten Römer und Griechen verwendeten ihn in religiösen Zeremonien. Heute wird er in vielen Gärten als Zierpflanze kultiviert und ist in der Küche ein unverzichtbarer Bestandteil.
Verwendung
Rosmarin wird häufig in der mediterranen Küche verwendet, um Fleischgerichte wie Lamm, Hühnchen und Schwein zu würzen. Sein starkes Aroma eignet sich hervorragend für die Zubereitung von Bratkartoffeln, Gemüsegerichten und Suppen. Darüber hinaus wird er auch zur Herstellung von Kräuterölen und -essigen verwendet. Rosmarin kann auch in Süßspeisen wie Keksen und Kuchen verwendet werden, um einen besonderen Geschmack zu verleihen. In der Naturheilkunde wird Rosmarin als Tee oder ätherisches Öl genutzt, um Verdauungsprobleme zu lindern und die Durchblutung zu fördern.
Nährwerte
Rosmarin ist reich an Antioxidantien und enthält ätherische Öle, die gesundheitsfördernde Eigenschaften haben. 100 Gramm frischer Rosmarin enthalten etwa 131 Kalorien, 5,9 Gramm Proteine, 20,7 Gramm Kohlenhydrate und 5,9 Gramm Ballaststoffe. Außerdem liefert er wichtige Vitamine wie Vitamin A und C sowie Mineralstoffe wie Kalzium, Eisen und Magnesium. Die enthaltenen ätherischen Öle, insbesondere Cineol und Kampfer, tragen zu seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkung bei.
Besondere Merkmale
Rosmarin ist nicht nur wegen seines intensiven Aromas beliebt, sondern auch wegen seiner gesundheitlichen Vorteile. Er besitzt antimikrobielle Eigenschaften und wird in der traditionellen Medizin zur Behandlung von Erkältungen, Kopfschmerzen und Muskelverspannungen eingesetzt. In Kosmetika findet Rosmarinöl Anwendung zur Förderung der Haargesundheit und zur Verbesserung der Hautdurchblutung. Zudem gilt Rosmarin als natürlicher Konservierungsstoff, da er die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern kann.
Begrifflichkeiten
In der deutschen Sprache wird Rosmarin einheitlich als "Rosmarin" bezeichnet. Die Schreibweise ist in Österreich, Deutschland und der Schweiz identisch, was die Verständigung über Grenzen hinweg erleichtert. Der botanische Name "Rosmarinus officinalis" bleibt dabei in allen drei Ländern gleich. In kulinarischen Kontexten ist der Begriff gut bekannt und wird stets mit den charakteristischen aromatischen Eigenschaften der Pflanze assoziiert.