LexikonBuche
Entdecke die Buche (Fagus silvatica), einen majestätischen Laubbaum, der in unseren Wäldern weit verbreitet ist! Mit ihrer glatten Rinde und nussigen Bucheckern ist sie nicht nur ein schöner Begleiter in der Natur, sondern bietet auch einige gesundheitliche Vorteile. Von der Rinde, die bei Erkältungen hilft, bis zu den essbaren Bucheckern – lerne die vielseitigen Anwendungen der Buche kennen und wie sie in der Naturheilkunde eingesetzt werden kann!
Buche: Ein vielseitiger Laubbaum mit heilenden Eigenschaften
(Fagus silvatica)
Beschreibung der Pflanze
Die Buche ist ein weit verbreiteter Laubbaum in europäischen Wäldern, bekannt für ihre glatte, silberne Rinde und das dichte Blätterdach, das Schatten spendet. Viele Menschen erinnern sich an ihre Kindheit, als sie unter den schattenspendenden Ästen der Buche spielten oder die nussigen Bucheckern fanden. Diese zackigen Samen sind nicht nur bakterizid, sondern auch kulinarisch verwendbar, nachdem sie entsprechend vorbereitet wurden. Obwohl die Buche in der Heilkunde nicht häufig eingesetzt wird, bietet sie dennoch verschiedene Anwendungen, insbesondere mit ihrer Rinde und den Teerprodukten.
Steckbrief der Buche
- Heilwirkungen:
- antibakteriell
- schleimlösend
- hustenstillend
- Anwendungsbereiche:
- Darmbeschwerden
- Fieber
- Geschwüre
- Gicht
- Hauterkrankungen
- Psoriasis
- Rheuma
- Wunden
- Zahnschmerzen
- Übersäuerung des Magens
- Wissenschaftlicher Name:
Fagus silvatica
- Englischer Name:
Beech
- Volkstümliche Namen:
Rothbuche, Buche
- Verwendete Pflanzenteile:
Rinde, Holz, Teer, Blätter, Bucheckern (Samen, Früchte)
- Inhaltsstoffe:
Kreosot, Fettstoffe, Protein
- Sammelzeit:
- Holz: Winter
- Blätter: Mai
- Früchte: Oktober
Anwendungsmöglichkeiten
Rinde
Die Rinde der Buche hat fiebersenkende, hustenstillende und auswurffördernde Eigenschaften und kann zur Behandlung von Erkältungen verwendet werden.
Teer
Der aus dem Holz destillierte Teer (Kreosot) hat ebenfalls auswurffördernde Eigenschaften. Er kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden, insbesondere zur Behandlung von Hauterkrankungen und Zahnschmerzen. Aufgrund möglicher krebserregender Wirkungen sollte er jedoch vorsichtig und vorzugsweise homöopathisch angewendet werden.
Asche
Die desinfizierende Asche der Buche kann in Kombination mit Johanniskrautöl zu einer heilenden Paste verarbeitet werden, die auf Geschwüre und Wunden aufgetragen werden kann.
Blätter
Frische Buchenblätter können auf Geschwüre aufgelegt werden, und sie helfen auch bei Gerstenkorn. Junge Buchenblätter sind essbar und können als Salat oder Gemüse verwendet werden.
Bucheckern
Die Samen der Buche, die Bucheckern, enthalten Blausäure, die jedoch durch Wässern entfernt werden kann. Getrocknet und gemahlen eignen sich die Bucheckern als Mehl, das in kleinen Mengen verzehrt werden kann. Sie enthalten zudem viel Öl, das zur Herstellung von Speiseöl verwendet werden kann.
Blüten
Die Blüten der Buche werden in der Bachblüten-Therapie als „Beech“ verwendet, um emotionale Beschwerden zu adressieren.
Pflanzenbeschreibung
Die Buche kann bis zu 30 Meter hoch werden und ist ein prägendes Element der Laubwälder in Europa. Ihre lange, glatt silbrige Rinde und die breiten, eiförmigen Blätter sorgen für ein dichtes Blätterdach, das den Waldboden beschattet. Die Blüten erscheinen im Mai, wobei die weiblichen gelblichen Blüten aufrecht stehen und die männlichen als verknäuelte Kätzchen erscheinen. Aus den Blüten entwickeln sich die charakteristischen Bucheckern, die von vielen Tieren einschließlich Wildschweinen gerne gefressen werden.