LexikonStreusüße
Allgemein
Streusüße ist ein beliebtes Lebensmittel, das als Zuckeralternative verwendet wird. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus süßenden Stoffen, die in der Regel kalorienärmer sind als herkömmlicher Zucker. Streusüße wird oft von Menschen genutzt, die ihren Zuckerkonsum reduzieren möchten, sei es aus gesundheitlichen Gründen wie Diabetes oder zur Unterstützung einer kalorienbewussten Ernährung. Die Zusammensetzung der Streusüße kann variieren und umfasst häufig Süßstoffe wie Erythrit, Xylit, Stevia oder Sucralose. Diese Süßstoffe bieten den Vorteil, dass sie den Blutzuckerspiegel nicht oder nur minimal beeinflussen.
Herkunft
Die Zutaten für Streusüße stammen aus verschiedenen Quellen. Erythrit und Xylit sind Zuckeralkohole, die natürlicherweise in einigen Früchten und Gemüsesorten vorkommen. Sie werden jedoch meist durch Fermentation oder chemische Prozesse aus pflanzlichen Rohstoffen wie Mais hergestellt. Stevia wird aus den Blättern der Stevia-Pflanze gewonnen, die ursprünglich aus Südamerika stammt. Sucralose ist ein künstlicher Süßstoff, der durch eine chemische Modifikation von Zucker hergestellt wird. Die Produktion dieser Süßstoffe erfolgt in spezialisierten Fabriken, die auf die sichere und effiziente Herstellung von Lebensmittelinhaltsstoffen spezialisiert sind.
Verwendung
Streusüße kann in einer Vielzahl von Anwendungen verwendet werden. Sie eignet sich hervorragend zum Süßen von Getränken wie Tee oder Kaffee, ist aber auch eine beliebte Zutat beim Backen und Kochen. Da viele Arten von Streusüße hitzebeständig sind, behalten sie ihre Süßkraft auch in heißen Speisen. Bei der Verwendung in Rezepten ist es wichtig, die spezifischen Eigenschaften der verwendeten Streusüße zu berücksichtigen, da Süßstoffe sich in ihrer Süßkraft und Textur unterscheiden können. Einige Mischungen sind speziell formuliert, um das Volumen und die Konsistenz von Zucker zu imitieren, was sie ideal für Backwaren macht.
Nährwerte
Die Nährwerte von Streusüße variieren je nach Zusammensetzung der verwendeten Süßstoffe. Allgemein enthalten Streusüßen weniger Kalorien als herkömmlicher Zucker. Erythrit beispielsweise hat nahezu keine Kalorien, während Xylit etwa 2,4 Kalorien pro Gramm enthält, was etwa 40 % weniger ist als Zucker. Stevia und Sucralose sind hochintensive Süßstoffe und tragen kaum Kalorien bei, da sie in sehr geringen Mengen verwendet werden. Wichtig ist, dass viele dieser Süßstoffe den Blutzuckerspiegel nicht erhöhen, was sie zu einer guten Wahl für Diabetiker macht.
Besondere Merkmale
Ein besonderes Merkmal vieler Streusüßen ist ihre zahnfreundliche Eigenschaft. Insbesondere Zuckeralkohole wie Xylit tragen nicht zur Bildung von Karies bei und können sogar zur Zahnpflege beitragen, indem sie das Wachstum von Karies verursachenden Bakterien hemmen. Ein weiteres Merkmal ist die Vielfalt der Geschmacksprofile. Während einige Streusüßen einen sehr zuckerähnlichen Geschmack bieten, können andere einen leicht lakritzartigen oder kühlen Nachgeschmack haben, was bei der Auswahl beachtet werden sollte.
Begrifflichkeiten
In Österreich, Deutschland und der Schweiz wird der Begriff "Streusüße" einheitlich verwendet, um diese Zuckeralternativen zu beschreiben. Es gibt jedoch regionale Unterschiede in der Verfügbarkeit und Beliebtheit bestimmter Süßstoffe. In der Schweiz ist beispielsweise Stevia aufgrund seiner natürlichen Herkunft besonders beliebt, während in Deutschland Erythrit häufig als Zuckerersatz verwendet wird. In Österreich wird oft auf Mischungen gesetzt, die mehrere Süßstoffe kombinieren, um Geschmack und Funktionalität zu optimieren.