LexikonSekt
Allgemein
Sekt ist ein schäumendes alkoholisches Getränk, das durch die Gärung von Wein erzeugt wird. Es ist insbesondere in Deutschland, Österreich und der Schweiz beliebt und wird oft bei festlichen Anlässen konsumiert. Sekt unterscheidet sich von Champagner, einem Schaumwein aus der Champagne in Frankreich, hauptsächlich durch die Herkunft und die Produktionsmethoden. Der Alkoholgehalt von Sekt liegt in der Regel zwischen 10 und 12 Volumenprozent. Er ist in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich, von trocken (brut) bis süß (doux).
Herkunft
Die Geschichte des Sekts ist eng mit der Entwicklung der Schaumweinherstellung in Europa verbunden. Während die Methode der Flaschengärung in der Champagne im 17. Jahrhundert perfektioniert wurde, begann die Produktion von Sekt im deutschsprachigen Raum im 19. Jahrhundert. Deutschland ist heute einer der größten Produzenten von Schaumwein weltweit. Bekannte deutsche Sektkellereien haben ihren Sitz in Regionen wie dem Rheingau oder der Pfalz, die für ihre Weinproduktion berühmt sind. Auch Österreich hat eine lange Tradition in der Herstellung von Sekt, wobei hier häufig lokale Rebsorten verwendet werden.
Verwendung
Sekt wird häufig bei besonderen Anlässen wie Hochzeiten, Geburtstagen oder Silvester getrunken. Er eignet sich hervorragend als Aperitif und kann ebenso in Cocktails oder als Basis für Mischgetränke wie den beliebten „Hugo“ verwendet werden. In der Küche wird Sekt manchmal zum Verfeinern von Saucen oder Desserts genutzt, um ihnen eine besondere Geschmacksnote zu verleihen.
Nährwerte
Die Nährwerte von Sekt variieren je nach Sorte und Zuckergehalt. Im Durchschnitt enthält ein Glas Sekt (100 ml) etwa 70 bis 90 Kalorien. Der Zuckergehalt kann je nach Geschmacksrichtung zwischen weniger als 3 Gramm pro Liter bei einem brut Sekt und mehr als 50 Gramm pro Liter bei einem doux Sekt liegen. Sekt enthält keine nennenswerten Mengen an Fetten oder Proteinen.
Besondere Merkmale
Ein besonderes Merkmal von Sekt ist seine feine Perlage, also die kleinen Bläschen, die bei der Flaschengärung entstehen. Diese verleihen dem Getränk seine erfrischende und prickelnde Wirkung. Ein weiterer Qualitätsfaktor ist das Aroma, das je nach verwendeter Rebsorte und Gärverfahren variieren kann. Hochwertige Sektsorten reifen oft mehrere Monate oder sogar Jahre, bevor sie in den Handel kommen.
Begrifflichkeiten
In Deutschland wird der Begriff „Sekt“ für alle inländischen Schaumweine verwendet, die nach bestimmten gesetzlichen Vorgaben hergestellt werden. In Österreich ist die Bezeichnung ebenfalls üblich, wobei hier strenge Qualitätskriterien für „Österreichischen Sekt“ gelten. In der Schweiz wird Schaumwein oft als „Schaumwein“ oder „Perlwein“ bezeichnet, wobei die Begriffe je nach Region unterschiedlich verwendet werden können.