LexikonParmesankäse
Allgemein
Parmesankäse, auch bekannt als Parmigiano Reggiano, ist ein harter, körniger Käse, der aus Kuhmilch hergestellt wird. Er zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Käsesorten weltweit und wird oft als der „König der Käse“ bezeichnet. Parmesankäse zeichnet sich durch seinen intensiven, würzigen Geschmack und seine feste, bröckelige Textur aus. Der Käse wird traditionell in großen runden Laiben produziert, die bis zu 40 Kilogramm wiegen können. Die Reifezeit beträgt in der Regel zwischen 12 und 36 Monaten, wobei länger gereifter Käse intensiver im Geschmack ist.
Herkunft
Der Ursprung des Parmesankäses liegt in Italien, genauer in der Region Emilia-Romagna. Die Herstellung konzentriert sich auf die Provinzen Parma, Reggio Emilia, Modena sowie Teile von Bologna und Mantua. Der Käse trägt das Siegel "Denominazione di Origine Protetta" (DOP), das garantiert, dass er nach traditionellen Methoden und in einem festgelegten geografischen Gebiet produziert wird. Diese geschützte Ursprungsbezeichnung sichert die hohe Qualität und Authentizität des Parmigiano Reggiano.
Verwendung
Parmesankäse wird vielseitig in der Küche eingesetzt. Er kann gerieben über Pasta, Risotto und Suppen gestreut werden, um diesen Gerichten eine würzige Note zu verleihen. Auch als Snack in Form von kleinen Stücken oder als Bestandteil von Käseplatten ist er beliebt. Dank seiner festen Konsistenz eignet er sich auch hervorragend zum Reiben und Schmelzen. In Italien wird der Käse oft pur mit einem Glas Wein genossen, um seine komplexen Aromen voll zur Geltung zu bringen.
Nährwerte
Parmesankäse ist nicht nur schmackhaft, sondern auch reich an Nährstoffen. Er enthält einen hohen Anteil an Proteinen, Kalzium und Phosphor, was ihn zu einem wichtigen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung macht. Aufgrund seiner langen Reifezeit hat Parmesankäse einen niedrigen Laktosegehalt, was ihn auch für Menschen mit Laktoseintoleranz geeignet macht. Dennoch ist er kalorienreich und sollte in Maßen genossen werden.
Besondere Merkmale
Ein besonderes Merkmal des Parmesankäses ist seine lange Reifezeit, die ihm seinen charakteristischen Geschmack und seine Textur verleiht. Je länger der Käse reift, desto komplexer werden seine Aromen. Ein weiteres Kennzeichen ist die harte Rinde, die nicht nur natürlich, sondern auch essbar ist. Oft wird sie in Suppen oder Saucen mitgekocht, um diesen zusätzliche Geschmacksnuancen zu verleihen.
Begrifflichkeiten
In Deutschland wird der Käse meist als „Parmesan“ bezeichnet, während in Österreich und der Schweiz sowohl „Parmesan“ als auch „Parmigiano Reggiano“ gebräuchlich sind. Der Begriff „Parmesan“ ist in der EU rechtlich geschützt und darf nur für Käse verwendet werden, der in der definierten Region und nach den festgelegten Standards hergestellt wurde. Dies stellt sicher, dass Verbraucher ein Produkt von hoher Qualität und Authentizität erhalten.