LexikonKochschokolade
Allgemein
Kochschokolade, auch als Blockschokolade bekannt, ist eine spezielle Art von Schokolade, die in der Küche zum Backen und Kochen verwendet wird. Im Gegensatz zu normaler Tafelschokolade enthält sie einen höheren Kakaomasseanteil und weniger Zucker, was ihr einen intensiveren Schokoladengeschmack verleiht. Sie ist in der Regel in Form von Blöcken oder Tafeln erhältlich und wird oft in Rezepten für Kuchen, Torten, Kekse oder Desserts eingesetzt. Aufgrund ihres hohen Fettanteils schmilzt sie leicht und gleichmäßig, was sie ideal für die Zubereitung von Glasuren und Füllungen macht.
Herkunft
Die Herkunft der Kochschokolade liegt in der Geschichte der Schokolade selbst, die bereits vor Jahrhunderten von den Mesoamerikanern entdeckt wurde. Die Europäer begannen im 16. Jahrhundert, Schokolade zu verarbeiten und zu verfeinern. Kochschokolade, wie wir sie heute kennen, wurde mit der Industrialisierung und der Verbreitung von Kakaoprodukten im 19. und 20. Jahrhundert populär. Sie wurde entwickelt, um beim Kochen und Backen eine zuverlässige und qualitativ hochwertige Basis für schokoladenhaltige Gerichte zu bieten.
Verwendung
Kochschokolade wird in einer Vielzahl von kulinarischen Anwendungen eingesetzt. Sie eignet sich hervorragend zum Backen von Schokoladenkuchen, Brownies und Keksen. Darüber hinaus wird sie oft geschmolzen, um Glasuren und Saucen zu kreieren, die Desserts einen reichhaltigen Schokoladengeschmack verleihen. In der professionellen Patisserie wird sie auch zur Herstellung von Pralinen und feinen Schokoladenverzierungen verwendet. Ihre Stabilität beim Erhitzen macht sie besonders geeignet für Rezepte, die eine gleichmäßige Textur und Konsistenz erfordern.
Nährwerte
Kochschokolade hat aufgrund ihres hohen Kakaogehalts und des geringen Zuckeranteils einen intensiven Geschmack und ist reich an Kalorien. Sie enthält in der Regel etwa 500-600 Kilokalorien pro 100 Gramm. Der Fettgehalt ist hoch, hauptsächlich aufgrund der enthaltenen Kakaobutter. Sie liefert auch eine moderate Menge an Eisen, Magnesium und Ballaststoffen. Aufgrund des hohen Kaloriengehalts sollte Kochschokolade in Maßen genossen werden, besonders wenn sie als Zutat in kalorienreichen Desserts verwendet wird.
Besondere Merkmale
Ein besonderes Merkmal der Kochschokolade ist ihre Vielseitigkeit in der Küche. Sie ist nicht nur für süße, sondern auch für herzhafte Gerichte geeignet, beispielsweise in der mexikanischen Mole-Sauce, wo sie Schärfe und Würze mit einer leichten Süße verbindet. Ihre Stabilität beim Schmelzen und die Fähigkeit, bei hohen Temperaturen nicht zu verbrennen, machen sie zur bevorzugten Wahl für viele professionelle Bäcker und Hobbyköche. Zudem ist sie in verschiedenen Kakaogehalten erhältlich, von milder bis zu sehr dunkler Schokolade.
Begrifflichkeiten
In Österreich wird Kochschokolade oft als "Blockschokolade" bezeichnet, während in Deutschland der Begriff "Kochschokolade" geläufiger ist. In der Schweiz trifft man ebenfalls auf den Begriff "Kochschokolade", wobei auch hier die Bezeichnung "Blockschokolade" verwendet werden kann. Beide Begriffe beziehen sich auf das gleiche Produkt, das speziell für die Verwendung in der Küche entwickelt wurde und sich durch einen hohen Kakaogehalt und eine feste Konsistenz auszeichnet.