LexikonEidotter
Allgemein
Der Eidotter, oft auch als Eigelb bezeichnet, ist ein wesentlicher Bestandteil des Hühnereis und befindet sich im Inneren des Eiklars. Er zeichnet sich durch seine charakteristische gelbe bis orange Farbe aus, die von der Ernährung der Hennen abhängt. Eidotter ist bekannt für seinen hohen Nährstoffgehalt und dient als Hauptquelle für das Fett eines Eis, während das Eiklar hauptsächlich Wasser und Proteine enthält. Er spielt eine zentrale Rolle in der Küche und wird in vielen Rezepten verwendet, sowohl in herzhaften als auch in süßen Speisen.
Herkunft
Eidotter stammt von Eiern, die von Hühnern gelegt werden, einer der am häufigsten gehaltenen Geflügelarten weltweit. Die Zucht von Hühnern zu Ernährungszwecken hat eine lange Geschichte und ist in nahezu jeder Kultur zu finden. Die Farbe und der Nährstoffgehalt des Eidotters können stark variieren, abhängig von der Rasse des Huhns und dessen Fütterung. Hühner, die mit einer Ernährung reich an Carotinoiden gefüttert werden, legen Eier mit intensiver gefärbtem Dotter.
Verwendung
Der Eidotter wird in der Küche vielseitig eingesetzt und ist ein unverzichtbarer Bestandteil zahlreicher Rezepte. In der Pâtisserie wird Eigelb zur Herstellung von Cremen und Füllungen verwendet, wie etwa bei Pudding, Crème brûlée oder Tiramisu. In der herzhaften Küche dient es als Bindemittel in Saucen, wie der klassischen Hollandaise, und wird genutzt, um Teige und Massen wie Pasta oder Brioche zu verfeinern. Zudem ist Eidotter ein wichtiger Bestandteil bei der Herstellung von Mayonnaise und einigen Salatdressings.
Nährwerte
Der Eidotter ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, darunter Vitamin A, D, E und K, sowie Folsäure, Phosphor und Eisen. Er enthält zudem wertvolle Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Trotz seines relativ hohen Cholesteringehalts wird Eigelb als nahrhaft angesehen, da es auch Lecithin enthält, welches die Aufnahme von Cholesterin im Körper regulieren kann. Der hohe Gehalt an essenziellen Aminosäuren macht den Eidotter zu einer guten Eiweißquelle.
Besondere Merkmale
Ein bemerkenswertes Merkmal des Eidotters ist seine Emulgierfähigkeit, die in der Lebensmittelherstellung von großer Bedeutung ist. Diese Eigenschaft ermöglicht es, Öl und Wasser in Rezepten zu binden, was besonders bei der Herstellung von Emulsionen wie Mayonnaise oder Dressings wichtig ist. Darüber hinaus trägt der Eidotter durch seinen Fettgehalt und seine Cremigkeit zur Textur und zum Geschmack von Speisen bei.
Begrifflichkeiten
In Österreich wird der Eidotter oft als "Dotter" bezeichnet, während in Deutschland die Begriffe "Eigelb" und "Eidotter" gebräuchlich sind. In der Schweiz wird der Eidotter ebenfalls meist als "Eigelb" bezeichnet. Die unterschiedlichen Bezeichnungen führen gelegentlich zu Verwirrungen, bezeichnen jedoch dasselbe Lebensmittel.