LexikonBlockschokolade
Allgemein
Blockschokolade, auch als Kuvertüre bekannt, ist eine spezielle Form von Schokolade, die hauptsächlich zum Backen und zur Herstellung von Süßwaren verwendet wird. Sie zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Kakaobutter aus, der ihr eine besonders geschmeidige Konsistenz verleiht. Im Gegensatz zu Tafelschokolade, die oft für den direkten Verzehr gedacht ist, wird Blockschokolade in größeren Blöcken verkauft und ist darauf ausgelegt, geschmolzen und weiterverarbeitet zu werden. Ihre besondere Struktur und die hohe Qualität der verwendeten Kakaobestandteile machen sie zur idealen Wahl für die Herstellung von Pralinen, Tortenüberzügen und anderen feinen Backwaren.
Herkunft
Die Wurzeln der Blockschokolade liegen in der traditionellen Schokoladenherstellung, die ihren Ursprung in Mittel- und Südamerika hat, wo die Kakaopflanze von den Ureinwohnern kultiviert wurde. Mit der Entdeckung Amerikas gelangte der Kakao nach Europa, wo er schnell populär wurde und die Grundlage für die europäische Schokoladenproduktion bildete. Im 19. Jahrhundert wurde die Technologie zur Herstellung von Kuvertüre weiterentwickelt, was die heutige Form von Blockschokolade hervorgebracht hat. Heute wird Blockschokolade weltweit produziert, wobei die wichtigsten Anbaugebiete für Kakao in Westafrika, Südamerika und Südostasien liegen.
Verwendung
Blockschokolade wird hauptsächlich in der professionellen und häuslichen Küche verwendet. Sie ist ideal zum Schmelzen, da sie sich leicht temperieren lässt und so für einen gleichmäßigen Glanz und eine knackige Konsistenz bei der Herstellung von Überzügen sorgt. Neben dem Einsatz als Überzug für Kuchen und Torten wird sie auch für die Herstellung von Pralinen und anderen Konfekten verwendet. Durch ihren intensiven Geschmack und die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten ist sie ein unverzichtbares Produkt in der Patisserie.
Nährwerte
Blockschokolade besteht hauptsächlich aus Kakaomasse, Kakaobutter und Zucker. Ihr Nährwert variiert je nach Kakaogehalt, enthält aber typischerweise etwa 500 bis 550 Kalorien pro 100 Gramm. Sie ist reich an Fetten, insbesondere gesättigten Fettsäuren, und enthält auch eine moderate Menge an Kohlenhydraten, hauptsächlich in Form von Zucker. Darüber hinaus liefert sie kleine Mengen an Ballaststoffen, Eiweiß und Mineralstoffen wie Magnesium und Eisen. Der genaue Nährwert kann je nach Hersteller und Rezeptur variieren.
Besondere Merkmale
Ein besonderes Merkmal der Blockschokolade ist ihre Fähigkeit, sich gut temperieren zu lassen, was für die Herstellung von glänzenden und knackigen Schokoladenüberzügen entscheidend ist. Diese Eigenschaft wird durch den hohen Gehalt an Kakaobutter erzielt, der die Schokolade stabil und haltbar macht. Zudem ist Blockschokolade oft in verschiedenen Kakaogehalten erhältlich, von dunkler bis zu weißer Schokolade, was eine breite Palette von Geschmacksrichtungen und Anwendungen ermöglicht.
Begrifflichkeiten
In Österreich und Deutschland wird der Begriff "Blockschokolade" häufig synonym mit "Kuvertüre" verwendet, während in der Schweiz der Begriff "Kuvertüre" geläufiger ist. Beide Begriffe beschreiben im Wesentlichen dasselbe Produkt, das sich durch seinen hohen Kakaobutteranteil und seine besonderen Verarbeitungseigenschaften auszeichnet. Die Unterschiede in der Terminologie spiegeln die regionalen Varationen in der Sprachgebrauch wider, die jedoch keine Unterschiede im Produkt selbst darstellen.