Bundesland
Vorarlberg
Einwohner:innen
ca. 30.000
Kultur & Freizeit
Frauenmuseum Hittisau, Angelika-Kauffmann-Museum, Werkraum Bregenzerwald, Wälderbähnle
Natur & Sport
Wandern, Skifahren, Mountainbiken, Schneeschuhwandern
Besonderheit
UNESCO-geschützte Dreistufenwirtschaft und lebendige Handwerkskultur
Tipp
Ein Besuch im Werkraum Bregenzerwald mit anschließendem Schmankerl wie Käseplatte oder Riebel im Gasthof nebenan.
Zwischen Handwerk, Hügeln und Hochgenuss
Wer in den Bregenzerwald kommt, betritt das Bilderbuch-Vorarlberg. Sanfte Hügel, blühende Wiesen und kunstvoll verzierte Holzhäuser prägen das Landschaftsbild, während im Hintergrund die Gipfel der Nordalpen wachen. Dazwischen schlängelt sich die Bregenzer Ach, die das Tal durchzieht und den Rhythmus der Region bestimmt – ruhig, beständig, mit einer Spur Eigenwilligkeit.
Zwischen den 23 Dörfern, sattgrünen Alpen und modernen Holzbaukunstwerken entfaltet sich eine Region, die gleichermaßen traditionell und zukunftsorientiert ist. Wer den Bregenzerwald besucht, spürt rasch: hier versteht man es, die tief verwurzelte Traditionen mit modernen Ideen zu verknüpfen.
Kultur mit starken Wurzeln
Der Name „Wald“ kommt nicht von ungefähr: Einst war das Gebiet dicht bewaldet, bis mutige Siedler vom Bodensee her die ersten Höfe anlegten. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich daraus eine Gemeinschaft, die ihre Angelegenheiten selbst in die Hand nahm – stolz, fleißig und freiheitsliebend.
Ob Handwerk, Musik oder Architektur – im Bregenzerwald geht es immer um das Zusammenspiel von Können, Kreativität und Gemeinschaft. Schon im Barockzeitalter erlangte die „Auer Zunft“ mit ihren Baumeistern europaweite Berühmtheit, und noch heute findet man die Spuren dieser Kunstfertigkeit in Kirchen und Bauernhöfen.
Genuss mit Haltung
Der Bregenzerwald ist ein Paradies für Genießer:innen. Die Küche ist ehrlich, naturverbunden und oft überraschend raffiniert. Käse, Kräuter, Gemüse aus dem Garten, Wild aus den umliegenden Wäldern – hier kommt fast alles aus der Nähe. Ob deftige Kässpätzle mit Salat aus Wiesenkräutern, frische Milchprodukte direkt von der Alpe oder süße Riebelvariationen mit Apfelmus – jedes Gericht erzählt von Herkunft und Handwerk.
Besonders der Riebel, aus einfachem Maisgrieß zubereitet, ist fest in der Kulinarik des Bregenzerwaldes verankert. Früher war er Bauernnahrung – heute wird er mit Kreativität und Können neu interpretiert. Genau das zeigt auch das neue Kochgourmet-Kochbuch „Riebel neu interpretiert“: 50 Vorarlberger – darunter auch Bregenzerwälder – Gastgeber:innen präsentieren darin ihre eigenen Riebel-Kreationen. Vom urigen Wirtshaus bis zur feinen Gourmetküche beweisen sie, dass Regionalität und Innovation wunderbar zusammenpassen.

