LexikonZweizahn (Bidens)
Entdecken Sie die kraftvolle Heilpflanze Zweizahn (Bidens) mit ihren unscheinbaren, doch bemerkenswerten Blüten! Ursprünglich aus Südamerika stammend, ist Zweizahn mittlerweile weltweit verbreitet und beeindruckt mit starken antibakteriellen Eigenschaften, selbst gegen resistente Keime. Diese vielseitige Pflanze wird traditionell bei Infektionskrankheiten, Atemwegserkrankungen und Verdauungsproblemen eingesetzt. Tauchen Sie ein in die Welt des Zweizahns und erfahren Sie, wie diese faszinierende Pflanze Ihre Gesundheit unterstützen kann!
Zweizahn – Die Heilpflanze mit starken Kräften
Einführung Die Zweizahn-Arten (Bidens) sind unauffällige Pflanzen mit gelben oder blassgelben Blüten, die jedoch bemerkenswerte Heilkräfte besitzen. Ursprünglich aus Südamerika stammend, sind diese Pflanzen mittlerweile in vielen Teilen der Welt verbreitet und können sich dort manchmal invasiv ausbreiten. Aufgrund ihrer antibakteriellen Wirkung, sogar gegen resistente Keime, wird der Zweizahn sicherlich eine immer beliebtere Heilpflanze.
Steckbrief
- Hauptanwendungen:
Infektionskrankheiten - Heilwirkungen:
- Abwehrsteigernd
- Adstringierend
- Antiallergisch
- Antibakteriell
- Antibiotisch
- Antiseptisch
- Antiviral
- Blähungstreibend
- Blutbildend
- Blutdrucksenkend
- Blutstillend
- Blutzuckersenkend
- Carminativ
- Entzündungshemmend
- Fungizid
- Harntreibend
- Immunmodulierend
- Krampflösend
- Leberschützend
- Milchbildend
- Nervenstärkend
- Pilzhemmend
- Schleimhautstärkend
- Schleimlösend
- Tonisierend
- Wurmtreibend
- Anwendungsbereiche:
- Angina
- Anämie
- Appetitlosigkeit
- Bauchschmerzen
- Blasenentzündung
- Bluthochdruck
- Blähungen
- Denguefieber
- Diabetes
- Durchfall
- Erhöhter Cholesterinspiegel
- Erkältung
- Fieber
- Gastroenteritis
- Grippe
- Halsschmerzen
- Hautinfektionen
- Husten
- Infektionskrankheiten
- Kehlkopfentzündung
- Kopfschmerzen
- Magen-Darm-Infektion
- Malaria
- Mandelentzündung
- Menstruationsbeschwerden
- Migräne
- Müdigkeit
- Niedriger Blutdruck
- Ödeme
- Ohrenentzündung
- Periodenschmerzen
- Rheuma
- Schlecht heilende Wunden
- Schnupfen
- Unruhe
- Verdauungsschwäche
- Wechseljahrsbeschwerden
- Wundinfektionen
- Wissenschaftliche Namen:
Bidens pilosa, Bidens frondosa, Bidens tripartitus, Bidens leucantha - Pflanzenfamilie:
Korbblütler (Asteraceae) - Englischer Name:
Beggarticks - Alternative Namen:
Ottracedi, xian feng cao, gui zhen cao, Nagelkraut - Verwendete Pflanzenteile:
Blätter, oberirdisches Kraut, Wurzeln - Inhaltsstoffe:
Polyacetylene, Flavonoide, Cumarinsäuren, Benzenoide, Stigmasterol, Quercetine, Salicylsäure, Phytosterine - Sammelzeit:
Frühling und Sommer
Anwendung Die verschiedenen Arten des Zweizahns können vielseitig als Heilpflanzen verwendet werden, insbesondere Bidens pilosus und Bidens tripartita. Am wirkungsvollsten ist der frische Zweizahn, da er höhere Gehalte an aktiven Wirkstoffen aufweist.
Zweizahn kann entweder als Tee oder als Tinktur angewendet werden, wobei die Tinktur deutlich effektiver ist. Um eine Tinktur herzustellen, bedecken Sie frische Zweizahn-Pflanzenteile in einem Schraubglas mit Doppelkorn oder Weingeist und lassen die Mischung 2 bis 6 Wochen ziehen.
Tinktur:
Nehmen Sie täglich 10-50 Tropfen, bei akuten Beschwerden bis zu 6 Mal täglich. Ist die Tinktur zu konzentriert, können Sie sie mit Wasser verdünnen.
Tee:
Für Zweizahn-Tee übergießen Sie 1-2 Teelöffel frisches Zweizahn-Kraut mit einer Tasse kochendem Wasser und lassen den Aufguss 10 Minuten ziehen. Trinken Sie 1 bis 3 Tassen täglich.
Vorsicht:
Die Blätter des Zweizahns enthalten feine Silikat-Haare, die die Speiseröhre schädigen können. Aus diesem Grund sollte der Pflanze nicht gegessen werden.
Wirkung Die Hauptwirkung des Zweizahns ist seine antibakterielle Fähigkeit, die auch gegen Viren, Würmer und Pilze wirkt. Besonders bemerkenswert ist seine Wirksamkeit gegen resistente Keime, was Zweizahn zu einem natürlichen Antibiotikum macht.
Die Pflanze stärkt das Immunsystem, wirkt entzündungshemmend und hat schleimlösende Eigenschaften, wodurch sie bei Atemwegserkrankungen effektiv sein kann. Die Stärkung der Schleimhäute macht sie besonders nützlich bei Entzündungen der Atemwege und des Verdauungstrakts.
Zudem besitzt der Zweizahn antiallergische Wirkungen, die bei Allergien eingesetzt werden können.
Geschichtliches Ursprünglich in Südamerika beheimatet, verbreitete sich der Zweizahn mit der Ankunft der Spanier in die ganze Welt. Aktuell ist er in warmen Klimazonen verbreitet und wird in verschiedenen Kulturen unterschiedlich genutzt. In der indischen Ayurveda-Heilkunde wird er zur Behandlung von Erkältungen, Grippe und zur Wundheilung eingesetzt, während er in der traditionellen chinesischen Medizin zur Entgiftung verwendet wird.
Pflanzenbeschreibung Die Gattung Zweizahn umfasst etwa 200 Arten, die weltweit vorkommen. Die Pflanzen wachsen bevorzugt in trockenen Böden und können Höhen von bis zu 1,50 m erreichen. Ihre Samen besitzen zahnartige Spitzen, die ihnen den Namen "Zweizahn" verleihen, da sie sich leicht in Tierfellen und Kleidung festhaken können.
Der Zweizahn hat unscheinbare gelbe oder weiße Blüten und eine Vielzahl von Erscheinungen, wodurch er oft übersehen wird.
Verbreitung/Vorkommen Die Zweizahnart ist mittlerweile fast überall verbreitet, von den USA und Europa bis nach Australien und Afrika.
Anbautipps Der Anbau von Zweizahn ist einfach, birgt jedoch das Risiko, dass er invasiv wird. Samen sind online erhältlich, und eine Aussaat im Frühjahr führt zur schnellen Entwicklung und Blüte.
Sammeltipps Ernten Sie das oberirdische Kraut und verwenden Sie es frisch, um die höchste Wirkstoffkonzentration zu genießen. Die Blüten können abgeschnitten werden, um das Wachstum der Blätter zu fördern, bevor die Ernte erfolgt.