LexikonWeide
Entdecke die Weide (Salix alba) – einen vielseitigen Baum mit heilenden Eigenschaften! Bekannt für ihren Hauptwirkstoff Salicin, der auch in Aspirin vorkommt, wird die Weide traditionell zur Linderung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen eingesetzt. Lerne mehr über ihre Anwendungsmöglichkeiten, von Weidenrinden-Tee bis hin zu Tinkturen, sowie ihre Rolle in der Bachblütentherapie in unserem Kräuterlexikon und nutze die kraftvollen Vorteile der Weide für dein Wohlbefinden!
Weide: Der vielseitige Baum mit heilenden Eigenschaften
Einführung zur Weide
Die Weide (Salix alba) ist ein weit verbreiteter Baum oder Strauch, der häufig an Ufern von Gewässern zu finden ist. Bekannt für ihre charakteristischen, langen, schmalen Blätter und biegsamen Äste, war die Weide einst eine wichtige Quelle für natürliche Heilmittel. Der Hauptwirkstoff Salicin, aus dem auch das bekannte Schmerzmittel Aspirin hergestellt wird, verleiht der Weide ihre heilenden Eigenschaften.
Steckbrief
- Heilwirkungen:
- entzündungshemmend
- harntreibend
- schmerzstillend
- schweißtreibend
- Anwendungsbereiche:
- Blasenentzündung
- Erkältungen
- Fieber
- Gicht
- grippale Infekte
- Hühneraugen
- Kopfschmerzen
- Migräne
- neuralgische Schmerzen
- Rheuma
- verhornte Haut
- Warzen
- Wissenschaftlicher Name:
Salix alba - Pflanzenfamilie:
Weidengewächse (Salicaceae) - Englischer Name:
Willow - Verwendete Pflanzenteile:
Rinde und Blätter - Inhaltsstoffe:
Glykosid Salicin, Salizylsäure, Gerbstoffe - Sammelzeit:
Rinde und Blätter: Frühjahr
Wirkung und Anwendung
1. Innerliche Anwendung:
- Tee:
Um einen Weidenrinden-Tee zuzubereiten, übergießt man ein bis zwei Teelöffel der Rinde mit einer Tasse kochendem Wasser, lässt den Tee zehn Minuten ziehen und seihen ihn ab. Er kann gegen Fieber, Schmerzen und rheumatische Erkrankungen eingenommen werden. - Tinktur:
Für eine Weide-Tinktur wird Weidenrinde in einem Schraubdeckel-Glas mit Doppelkorn oder Weingeist übergossen und für 2 bis 6 Wochen ziehen gelassen. Diese kann auch bei Entzündungen und Schmerzen hilfreich sein.
2. Äußere Anwendung:
- Weide-Tee oder verdünnte Tinktur kann als Umschlag oder in Bädern zur Behandlung von Hühneraugen, Warzen und verhornter Haut eingesetzt werden.
3. Bachblüte:
- In der Bachblütentherapie steht die Weide unter dem Namen „Willow“ für Themen wie Selbstverantwortung.
Pflanzenbeschreibung
Weiden wachsen bevorzugt in feuchten Gebieten und können eine Höhe von drei bis dreißig Metern erreichen. Junge Weidenzweige sind äußerst biegsam und werden häufig zum Korbflechten verwendet. Die Blätter sind dunkelgrün und glänzend auf der Oberseite und silbrig auf der Unterseite. Diese Pflanze hat die bemerkenswerte Fähigkeit, leicht aus Stecklingen nachzuwachsen.