LexikonWeide
Die Weide ist bekannt für ihre schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften, die auf den hohen Gehalt an Salicin zurückzuführen sind.
Einleitung:
Die Weide, eine robuste Pflanze mit einer reichen Geschichte, ist weit mehr als nur ein hübscher Anblick in der Landschaft. Ihr Nutzen für die menschliche Gesundheit ist seit der Antike bekannt und sie wird bis heute in der naturheilkundlichen Medizin verwendet.
Hauptbeschreibung:
Die Weide ist eine laubabwerfende Baumart, die in vielen Teilen der Welt heimisch ist. Sie zeichnet sich durch ihre charakteristischen, länglichen Blätter und ihre robusten Stämme aus, die oft in der Nähe von Wasserquellen zu finden sind. Die Rinde der Weide enthält den Wirkstoff Salicin, der als natürlicher Schmerz- und Fieberlinderer bekannt ist.
Steckbrief:
- Wissenschaftlicher Name: Salix
- Pflanzenfamilie: Weidengewächse (Salicaceae)
- Englischer Name: Willow
- Volkstümlicher Name: Weidbaum, Saalbaum
- Verwendete Pflanzenteile: Rinde, Blätter
- Heilwirkungen: Schmerzlindernd, entzündungshemmend, fiebersenkend, adstringierend
- Anwendungsbereiche: Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Arthritis, Fieber, Hautprobleme
- Inhaltsstoffe: Salicin, Flavonoide, Polyphenole, Tannine
- Sammelzeit: Frühjahr
Anwendung:
Innerlich wird die Weide oft als Tee zubereitet, um Schmerzen und Fieber zu lindern. Äußerlich kann ein Aufguss aus Weidenrinde bei Hautproblemen helfen.
Geschichtliches:
Die Weide hat eine lange Geschichte in der Heilkunde. Schon die alten Ägypter nutzten sie als Schmerzmittel und auch Hippokrates empfahl ihre Anwendung. Der Wirkstoff Salicin wurde später zur Herstellung von Aspirin verwendet.
Pflanzenbeschreibung:
Weiden sind schnellwachsende Bäume oder Sträucher, die bis zu 10 Meter hoch werden können. Sie haben schmale, längliche Blätter und tragen im Frühjahr Kätzchen. Die Rinde ist grau bis braun und oft rissig.
Anbautipps:
Weiden sind unkomplizierte Pflanzen, die in fast jedem Boden gedeihen. Sie bevorzugen jedoch feuchte Standorte in der Nähe von Wasser. Der ideale Zeitpunkt zum Pflanzen ist das Frühjahr.