LexikonStorchenschnabel
Entdecke den Storchschnabel (Geranium robertianum), die vielseitige Heilpflanze mit hübschen rosa bis violetten Blüten! Diese ungenießbar duftende Pflanze bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile, darunter ihre antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Erfahre, wie du Storchschnabel für die Linderung von Hautproblemen, Verdauungsbeschwerden und weiteren Beschwerden nutzen kannst!
Storchschnabel (Geranium robertianum): Die vielseitige Heilpflanze
Der Storchschnabel, auch bekannt als Ruprechtskraut, ist ein attraktiver Verwandter der Geranie, der mit seinen hübschen rosa bis violetten Blüten besticht. Trotz seines herb-aromatischen Duftes, der ihm den Namen "stinkender Storchschnabel" eingebracht hat, ist die Pflanze für ihre vielfältigen heilenden Eigenschaften bekannt. Sie findet in der traditionellen Heilkunde Verwendung und eignet sich zur Linderung verschiedener Beschwerden.
Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name:
Geranium robertianum - Pflanzenfamilie:
Storchschnabelgewächse (Geraniaceae) - Englischer Name:
Herb Robert - Verwendete Pflanzenteile:
Kraut - Giftigkeit:
Ungiftig - Wuchshöhe:
15-100 cm, meistens 40-50 cm - Blütezeit:
März bis Oktober - Inhaltsstoffe:
Bitterstoffe, Geraniin, Gerbstoffe, organische Säuren, ätherisches Öl (Geraniol)
Heilwirkungen und Anwendungsbereiche
- Heilwirkungen:
- Adstringierend
- Antiseptisch
- Antidiabetisch
- Blutstillend
- Blutzuckersenkend
- Entgiftend
- Harntreibend
- Krampflösend
- Wundheilend
- Anwendungsbereiche:
- Angina
- Hautleiden (Ausschläge, Ekzeme)
- Blutungen (Nasenbluten, nach Verletzungen)
- Verdauungsprobleme (Durchfall, Magenentzündungen)
- Lungen- und Nierenleiden
- Wunde Brustwarzen bei Stillenden
Anwendung
Der Storchschnabel kann als Tee zubereitet werden, indem das frische Kraut verwendet wird. Alternativ sind auch Tinkturen oder Pulver erhältlich, die vielseitig einsetzbar sind. Äußerlich wird besonders der Frischsaft geschätzt, während bei einer Weihnachtsauszeit ein Tee die einzige Option ist.
In der Homöopathie wird der Storchschnabel in verschiedenen Potenzen (D2, D7, D12, C4, C30, C200) als Globuli verwendet, insbesondere bei Blutungen, Harnwegserkrankungen und seelischen Problemen.
Pflanzenbeschreibung
Der Storchschnabel ist eine frostharte, mehrjährige Pflanze, die oft wild wächst und in ganz Europa verbreitet ist. Sie kann bis zu 50 cm hoch werden und hat verzweigte, rötliche Stängel sowie fiederschnittige Blätter. Die kleinen Blüten haben fünf Blütenblätter und erscheinen zwischen März und Oktober.
Anbau
Storchschnabel kann leicht im eigenen Garten angebaut werden. Die Samen werden im Zeitraum von April bis August ausgesät, und die Pflanzen brauchen keinen besonderen Boden, bevorzugen jedoch einen halbschattigen Standort mit mäßig feuchtem, stickstoffreichem Boden.
Ernte
Die überirdischen Pflanzenteile können während der Blütezeit geerntet und zum Trocknen aufgehängt werden.
Fazit
Der Storchschnabel ist eine vielseitige Heilpflanze mit historischer Bedeutung und bewährten Anwendungen. Nutze seine heilenden Eigenschaften, ob als Tee, Tinktur oder Frischsaft, und profitiere von seiner schonenden Wirkung auf Körper und Geist!