LexikonSonnentau
Entdecken Sie den faszinierenden Sonnentau (Drosera rotundifolia), eine einzigartige fleischfressende Pflanze, die nicht nur durch ihre außergewöhnlichen, klebrigen Blätter besticht, sondern auch wertvolle heilende Eigenschaften bietet. Seit Jahrhunderten wird der Sonnentau zur Linderung von Husten und Lungenerkrankungen eingesetzt. Erfahren Sie, wie diese bemerkenswerte Pflanze Ihnen helfen kann und warum sie eine interessante Ergänzung für Ihren Garten und Ihre Gesundheit ist!
Sonnentau – Die faszinierende fleischfressende Pflanze
Botanischer Name:
Drosera rotundifolia Pflanzenfamilie:
Sonnentaugewächse (Droseraceae) Englischer Name:
Common Sundew Volksnamen:
Bauernlöffel, Fettkraut, Fliegenfalle und viele mehr
Einführung Der Sonnentau ist eine außergewöhnliche Pflanze, die durch ihre runden Blätter und die charakteristischen roten Tentakel besticht. Diese klebrigen Drüsen fangen Insekten, von denen sich der Sonnentau ernährt. Obwohl seine fleischfressenden Eigenschaften erst seit dem 19. Jahrhundert bekannt sind, wird der Sonnentau schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze geschätzt, insbesondere gegen Husten und Lungenerkrankungen.
Steckbrief
- Haupt-Anwendungen:
Reizhusten - Heilwirkungen:
- Antibiotisch
- Entzündungshemmend
- Krampflösend
- Sekretlösend
- Reizlindernd
- Anwendungsbereiche:
- Asthma
- Bluthochdruck
- Bronchitis
- COPD
- Hauterkrankungen
- Husten
- Keuchhusten
- Verdauungsbeschwerden
- Verwendete Pflanzenteile:
Kraut (geschützt) - Inhaltsstoffe:
Droseron (Naphthochinonderivate), Gerbstoffe, Ameisensäure, ätherische Öle, Flavonoide - Sammelzeit:
Juli und August
Anwendung Sonnentau kann entweder als Tee, Tinktur oder in Form von Fertigpräparaten verwendet werden. Die am häufigsten verwendete Zubereitung ist der Tee, jedoch wird Sonnentau zunehmend auch als Fertigarznei angeboten. Da der Sonnentau unter Naturschutz steht, darf er in der freien Natur nicht gesammelt werden; alternative Bezugsquellen sind Kräuterhandlungen oder Online-Shops.
Tee:
Zur Zubereitung von Sonnentau-Tee wird ein Teelöffel Sonnentau-Kraut mit einer Tasse kochendem Wasser übergossen und zehn Minuten ziehen gelassen. Der Tee kann ein bis zwei Tassen täglich getrunken werden.
Tinktur:
Für eine selbstgemachte Tinktur werden frische oder getrocknete Sonnentau-Pflanzen mit Doppelkorn oder Weingeist in einem verschlossenen Glas übergossen. Nach 2 bis 6 Wochen sollte die Mischung abgesiebt und in eine dunkle Flasche gefüllt werden. Täglich können 10-20 Tropfen eingenommen werden.
Fertigpräparate:
In Apotheken sind verschiedene Fertigpräparate erhältlich, darunter Tinkturen, Extrakte oder homöopathische Zubereitungen.
Innere Anwendung:
Sonnentau wirkt bei Erkrankungen der Atemwege und des Lungengewebes, hat eine entspannende und schleimlösende Wirkung. Auch bei Verdauungsproblemen und zur Unterstützung bei Bluthochdruck kann er hilfreich sein.
Äußere Anwendung:
Sonnentau kann auch äußerlich angewendet werden, zum Beispiel in Form von Umschlägen oder Waschungen bei Hautproblemen.
Homöopathie:
In der Homöopathie wird Sonnentau unter dem Namen "Drosera" verwendet und ist vor allem bei nächtlichem Husten hilfreich.
Pflanzenbeschreibung Sonnentau ist in der gesamten Nordhalbkugel verbreitet und wächst bevorzugt in sonnigen Mooren. Diese mehrjährige Pflanze bildet im Winter eine Winterknospe. Im Frühjahr entwickelt sich eine Rosette mit runden Blättern, die mit roten Tentakeln besetzt sind. Diese Drüsen produzieren ein klebriges Sekret, das beim Fangen von Insekten hilft.
Die Blüten erscheinen Ende Juni auf bis zu 20 cm hohen Stängeln und sind klein und unscheinbar, meist weiß oder zartrosa. Sie öffnen sich nur bei Sonnenschein und können oft übersehen werden. Nach der Blüte bilden sich Samen, die durch den Wind verbreitet werden.
Fleischfressende Eigenschaften Sonnentau gehört zu den fleischfressenden Pflanzen. Die klebrigen Drüsen der Blätter sind nicht nur ein Fangmechanismus, sondern produzieren auch ein Enzym zur Verdauung der gefangenen Insekten, wodurch die Pflanze essentielle Nährstoffe erhält.
Sammeltipps Da der Sonnentau unter Schutz steht, darf er nicht in der Natur gesammelt werden. Lediglich selbst angepflanzter Sonnentau kann geerntet werden. Die Blüten ohne Wurzeln werden im Juli oder August geerntet und an einem schattigen, luftigen Ort getrocknet.
Erleben Sie die beeindruckenden Eigenschaften des Sonnentaus und nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten dieser bemerkenswerten Pflanze für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden!