LexikonSchwarzer Senf
Entdecke den Schwarzen Senf – das scharfe Gewürz mit vielen gesundheitlichen Vorteilen! Ob als aromatisches Küchengewürz, als Senfpflaster zur Linderung von Beschwerden oder als gesunde Senfsprossen für deinen Salat – diese vielseitige Pflanze hat viel zu bieten. Erfahre alles über die Anwendungen, die Heilwirkungen und wie du den Schwarzen Senf ganz einfach selbst anbauen kannst!
Schwarzer Senf (Brassica nigra): Das scharfe Gewürz mit heilenden Eigenschaften
Der Schwarze Senf ist der scharfe Vertreter der Senfpflanzen und wird in der Küche und Naturheilkunde vielseitig eingesetzt. Häufig wird er verwendet, um Gerichte geschmacklich zu verfeinern, und hat gleichzeitig zahlreiche gesundheitliche Vorteile.
Steckbrief
- Haupt-Anwendungen:
Verdauungsschwäche, Rheuma - Heilwirkungen:
- Anregend
- Antibakteriell
- Fungizid
- Harntreibend
- Hautreizend
- Krampflösend
- Schleimlösend
- Schmerzstillend
- Schweißtreibend
- Anwendungsbereiche:
- Appetitlosigkeit
- Blutergüsse
- Blähungen
- Bronchitis
- Erkältung
- Flechten
- Gallenblasenentzündung
- Gicht
- Halsschmerzen
- Heuschnupfen
- Hexenschuss
- Ischias
- Kopfschmerzen
- Kreislaufschwäche
- Kreuzschmerzen
- Nebenhöhlenentzündung
- Nervenentzündung
- Niedriger Blutdruck
- Nierenkolik
- Ödeme
- Rückenschmerzen
- Schmerzen
- Schnupfen
- Verstopfte Nase
- Verstopfung
- Wissenschaftlicher Name:
Brassica nigra, Sinapis nigra - Pflanzenfamilie:
Kreuzblütler (Brassicaceae) - Englischer Name:
Black Mustard - Volkstümliche Namen:
Gartensenf, Mostardkorn, Mostert, Senfsaat - Verwendete Pflanzenteile:
Samen, Keimlinge - Inhaltsstoffe:
Senföl, Senfölglykoside, Ätherische Öle, Sinigrin, Vitamin C, Histidin, Schleim, Sinapin, Tryptophan, Zink - Sammelzeit:
Spätsommer
Anwendung von Schwarzem Senf
Der Schwarze Senf wird vorwiegend als cremiges Gewürz eingesetzt. Durch die Verwendung in schweren Speisen regt er die Verdauung an und hilft, Blähungen zu reduzieren. Auch die Anwendung als Senfpflaster zur Förderung der Durchblutung ist weit verbreitet.
Senf als Gewürz
Cremiger Senf wird aus Senfpulver, Essig, Wasser, Salz und weiteren Gewürzen hergestellt. Er verleiht Speisen eine intensive Schärfe und verbessert die Verdauung.
Senfkörner in der Küche
In der asiatischen Küche werden Senfkörner oft zu Beginn des Kochvorgangs hinzugefügt, um den Gerichten eine feine Schärfe zu verleihen. Diese Zubereitungsart regt ebenfalls die Verdauung an.
Senfsprossen
Senfkörner eignen sich ausgezeichnet zur Sprossenanzucht. Schnell wachsende Senfkeimlinge sind würzig und bereichern Salate sowie Kräuterquarks.
Achtung! Zu intensiver Genuss kann die Magenschleimhaut und die Nieren reizen.
Senfpflaster
Das Senfpflaster ist eine bewährte äußere Anwendung. Es gibt verschiedene Formen, darunter den Senfbreiumschlag und die Senfkompresse, die beide die Durchblutung fördern und bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden können.
Geschichtliches
Der Senf wird seit Jahrhunderten als Gewürz und Heilmittel geschätzt. Bereits im Jahr 1543 beschrieb Leonard Fuchs den Senf in seinen Schriften und empfahl ihn bei verschiedenen gesundheitlichen Problemen.
Pflanzenbeschreibung
Der Schwarze Senf ist in Europa heimisch, ursprünglich jedoch im Mittelmeerraum beheimatet. Er wächst bevorzugt auf kalkreichen Böden und erreicht Höhen von bis zu 150 Zentimetern.
Anbautipps
Senf ist einfach anzubauen und benötigt lediglich einen kalkreichen Boden. Im Frühjahr gesät, zeigt er bereits nach wenigen Tagen erste Keimlinge.
Sammeltipps
Für die Ernte werden die reifen Samenschoten vorsichtig abgeschnitten. Die Pflanzen werden geschüttelt, um die Samen freizugeben.
Fazit
Schwarzer Senf ist nicht nur ein scharfes Gewürz, sondern bietet auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Ob als Gewürz in der Küche, als Senfpflaster oder in Form von Sprossen – die Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig.