LexikonRainfarn
Entdecken Sie den Rainfarn (*Tanacetum vulgare*), eine beeindruckende Pflanze mit knopfartigen, dunkelgelben Blüten, die im Spätsommer blüht. Während Rainfarn für seinen kräftigen und würzigen Duft bekannt ist, sollte er mit Vorsicht verwendet werden, da einige Arten giftig sind. In der traditionellen Medizin wurde er einst als Wurmmittel geschätzt und findet in der heutigen Naturheilkunde Anwendung als äußeres Mittel gegen Verletzungen und zur Insektenabwehr. Lernen Sie die vielseitigen Eigenschaften des Rainfarns kennen!
Rainfarn (Tanacetum vulgare): Die vielseitige Pflanze mit Vorsicht zu genießen
Einführung in den Rainfarn
Im Spätsommer besticht der Rainfarn mit seinen auffälligen, knopfartigen, dunkelgelben Blüten, die oft als letzte Blütenzierde des Sommerhalbjahrs in Erscheinung treten. Der kräftige, würzige Duft dieser Pflanze polarisiert: Während manche ihn schätzen, meiden andere ihn. Aufgrund seiner potenziellen Giftigkeit wird der Rainfarn heute selten als Heilpflanze verwendet, obwohl er in der traditionellen Medizin einst als Wurmmittel geschätzt wurde.
Steckbrief des Rainfarns
- Giftigkeit:
- Achtung! Leicht giftig. Nur in Fertigpräparaten, homöopathisch oder äußerlich anwenden.
- Heilwirkungen:
- Anregend
- Harntreibend
- Krampflösend
- Menstruationsfördernd
- Tonisierend
- Verdauungsfördernd
- Anwendungsbereiche:
- Appetitlosigkeit
- Blähungen
- Eingeweidewürmer
- Furunkel
- Gicht
- Hautreizungen
- Hämorrhoiden
- Insektenabwehr
- Krampfadern
- Magenkrämpfe
- Quetschungen
- Rheuma
- Verdauungsstörungen
- Verstauchungen
- Wissenschaftlicher Name:
- Tanacetum vulgare
- Englischer Name:
- Tansy
- Verwendete Pflanzenteile:
- Blüten, Kraut
- Inhaltsstoffe:
- Pyrethrin, Thujon, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Kampfer, und mehr.
- Sammelzeit:
- Juli und August
Anwendungsmöglichkeiten
1. Innere Anwendung:
- Aufgrund der möglichen Giftigkeit ist eine innerliche Einnahme des Rainfarns nicht zu empfehlen. Früher wurde er zur Bekämpfung von Wurminfektionen eingesetzt, doch sicherere Alternativen stehen heute zur Verfügung.
2. Äußere Anwendung:
- Extern kann Rainfarn bei stumpfen Verletzungen wie Verstauchungen oder Quetschungen angewendet werden, indem Blüten oder blühendes Kraut als Breiumschlag verwendet wird.
3. Insektenabwehr:
- Der kräftige Geruch des Rainfarns vertreibt Insekten. Trockene Blätter und Blüten können zur Abwehr von Insekten ausgestr streut werden.
4. Läusebekämpfung:
- Es wird empfohlen, bei Lausbefall Tee aus Rainfarn zu verwenden, um die Insekten zu bekämpfen. Diese Methode ist jedoch nicht immer zuverlässig und sollte durch verschreibungspflichtige Mittel ergänzt werden.
Pflanzenbeschreibung
Der Rainfarn wächst bevorzugt an Wegrändern, Wiesen und in lichten Gebüschen und kann eine Höhe von bis zu 1,50 m erreichen. Seine wechselständigen, fiederschnittigen Blätter erinnern an Wurmfarn und die Blüten erscheinen zwischen Juni und September in doldenartigen Rispen.
Fazit