LexikonPflaume
Entdecken Sie die vielseitigen Vorteile der Zwetschge (Prunus domestica), eine köstliche Frucht, die nicht nur lecker schmeckt, sondern auch wertvolle Heilwirkungen bietet. Erfahren Sie, wie sie bei Verdauungsproblemen, Gicht und Leberleiden helfen kann und genießen Sie ihre Verwendung in traditionellen Rezepten!
Zwetschge: Ein Genuss mit heilenden Eigenschaften
Einleitung
Im frühen Herbst reifen die köstlichen Zwetschgen, auch als Pflaumen bekannt, an ihren Bäumen und laden zu vielseitigen Leckereien wie Pflaumenkuchen und Pflaumenmus ein. Doch die Zwetschge bietet weit mehr als nur einen köstlichen Geschmack: Sie ist ebenfalls ein wertvolles Heilmittel, das die Verdauung unterstützt.
Heilwirkung und Anwendungsbereiche
Die Zwetschge ist bekannt für ihre abführende Wirkung und wird zur Linderung verschiedener Beschwerden eingesetzt, darunter:
- Appetitlosigkeit
- Gicht
- Halsschmerzen (Blätter)
- Leberleiden
- Nierenprobleme
- Rheuma
- Verstopfung
Wissenschaftlicher Name und Pflanzenfamilie
Die Zwetschge gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und trägt den wissenschaftlichen Namen Prunus domestica. Volkstümliche Bezeichnungen sind unter anderem Pflaume, Zwetschke, Zwetsche, Quetsche, Plummen und Prammen.
Verwendete Pflanzenteile
Für medizinische Anwendungen werden folgende Pflanzenteile genutzt:
- Laub
- Harz
- Früchte
Die Zwetschge enthält wertvolle Inhaltsstoffe, darunter Eiweiß, Kohlenhydrate, Fette, Stärke, Rohrzucker, Mineralstoffe und Fruchtsäuren.
Sammelzeit
Die ideale Sammelzeit für die verschiedenen Teile der Pflanze ist:
- Laub: Mai bis August
- Harz: Mai bis Juli
- Früchte: September bis Oktober
Anwendung
Gedörrte Zwetschgen sind ein bewährtes Hausmittel gegen Verstopfung. Um ihre Wirkung optimal zu nutzen, weichen Sie fünf bis zehn trockene Pflaumen am Abend ein und genießen Sie sie am nächsten Morgen. Das in den Zwetschgen enthaltene Pektin quillt bei der Einnahme auf und sorgt dafür, dass der Stuhl weich wird.
Zusätzlich können die eingeweichten gedörrten Zwetschgen auch bei Nierenerkrankungen, Gicht, Rheuma und Leberproblemen helfen. Alternativ kann Zwetschgenmus eingenommen werden, um den Stuhlgang zu fördern.
Pflanzenbeschreibung
Der Zwetschgenbaum erreicht Höhen von drei bis zehn Metern und kann dornenbesetzte Zweige aufweisen, was jedoch nicht immer der Fall ist. Im Mai sprießen die elliptischen Blätter gleichzeitig mit den weißen Blüten. Die länglichen, blauvioletten Früchte reifen zwischen September und Oktober. Es gibt auch andere Pflaumensorten in verschiedenen Farben, wie rot oder orange. Im Inneren der Zwetschge befindet sich ein Steinkern mit spitzen Enden und rauer Schale.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zwetschge nicht nur ein Genuss ist, sondern auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile bietet und eine wertvolle Ergänzung in der Naturheilkunde darstellt.