LexikonPestwurz
Die Pestwurz ist eine vielseitige Heilpflanze, die vor allem für ihre entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften bekannt ist.
Einleitung
Als eine der ältesten bekannten Heilpflanzen hat sich die Pestwurz über die Jahrhunderte hinweg einen festen Platz in der Kräuterkunde und Medizin verdient. Ihre große Kraft liegt in der Behandlung von Migräne, Asthma und Allergien.
Hauptbeschreibung
Die Pestwurz ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die in den feuchten Böden der Flussufer, Wiesen und Wälder vorzufinden ist. Sie zeichnet sich durch ihre großen, herzförmigen Blätter und ihren hohen Blütenschäfte mit rosa oder lila Blüten aus. Im Frühjahr vor den Blättern erscheinen die Blüten, die einen süßen, angenehmen Duft ausstrahlen.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name: Petasites hybridus
Pflanzenfamilie: Korbblütler (Asteraceae)
Englischer Name: Butterbur
Volkstümlicher Name: Pestwurzel, Bruchkraut
Verwendete Pflanzenteile: Wurzeln, Blätter
Heilwirkungen: entzündungshemmend, schmerzlindernd, krampflösend, antiallergisch
Anwendungsbereiche: Migräne, Asthma, Allergien, Husten, Magen-Darm-Beschwerden
Inhaltsstoffe: Petasin, Isopetasin, S-Petasin, Pyrrolizidinalkaloide, Flavonoide, Tannine, ätherische Öle
Sammelzeit: Frühjahr und Herbst
Anwendung
Innerlich wird die Pestwurz vor allem zur Behandlung von Migräne, Asthma und Allergien eingesetzt. Äußerlich kann sie in Form von Umschlägen oder Bädern zur Linderung von Gelenkschmerzen und Hauterkrankungen verwendet werden.
Geschichtliches
Die Pestwurz hat eine lange Geschichte als Heilpflanze. Bereits die alten Griechen nutzten sie zur Behandlung von Atemwegserkrankungen und Hautproblemen. Im Mittelalter wurde sie als Pestmittel eingesetzt, was ihr ihren Namen verlieh.
Pflanzenbeschreibung
Die Pestwurz ist eine robuste Pflanze, die bis zu einem Meter hoch werden kann. Ihre großen, herzförmigen Blätter sind auf der Unterseite weiß und filzig, die Blüten sind rosa oder lila und erscheinen im Frühjahr vor den Blättern.
Anbautipps
Die Pestwurz bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden und einen halbschattigen Standort. Sie ist eine winterharte Pflanze und kann sowohl durch Aussaat als auch durch Teilung vermehrt werden. Bei der Ernte sollten die Wurzeln sorgfältig gereinigt und getrocknet werden.