LexikonMoos, Isländisches
Entdecken Sie das Isländische Moos (Lichen islandicus) – eine vielseitige Flechte mit beeindruckenden heilenden Eigenschaften! Diese Pflanze, oft als Hirschhornflechte bezeichnet, wird zur Linderung von Husten, Atemwegserkrankungen und Verdauungsproblemen eingesetzt. Erfahren Sie mehr über ihre Anwendungsmöglichkeiten, Inhaltsstoffe und die Traditionen, die sie zur natürlichen Gesundheitsförderung in der Naturheilkunde gemacht haben!
Isländisches Moos (Lichen islandicus) – Die vielseitige Flechte aus der Natur
Einleitung zum Isländischen Moos
Trotz seines Namens handelt es sich beim Isländischen Moos nicht um ein echtes Moos, sondern um eine Flechte, die in verschiedenen Regionen Europas, unter anderem in Island, verbreitet ist. Diese niedrige und geweihartig verzweigte Pflanze, oft als Hirschhornflechte bezeichnet, hat sich aufgrund ihrer heilenden Eigenschaften einen Platz in der traditionellen Medizin erobert.
Steckbrief des Isländischen Moos
- Wissenschaftlicher Name:
Lichen islandicus - Englischer Name:
Moss Icelandic - Volkstümliche Namen:
Berggraupen, Blutlungenmoss, Brockenmoss, Fiebermoss, Hirschhornflechte, Isländische Flechte, Matzegge, Raspel, Reniterflechte, Purgiermoos - Heilwirkungen:
- Antibakteriell
- Blutbildend
- Blutstillend
- Muttermilch bildend
- Schleimlösend
- Tonisierend
- Anwendungsbereiche:
- Appetitlosigkeit
- Blasenentzündung
- Blasensteine
- Bronchitis
- Darmentzündung
- Erschöpfungszustände
- Halsentzündung
- Heiserkeit
- Husten
- Katarrhe der oberen Luftwege
- Lungenentzündung
- Magenschleimhautentzündungen
- Nervosität
- Nierenschwäche
- Reizhusten
- Schwächezustände
- Verdauungsschwäche
- Verstopfung
- Wunden
- Verwendete Pflanzenteile:
Die Flechte - Inhaltsstoffe:
Cetrarin, Fumarsäure, Eisen, Schleim, Vitamine, ätherische Öle - Sammelzeit:
April bis August
Anwendung
Das Isländische Moos hat sich als besonders wirksam erwiesen, um Reizhusten und Atemwegserkrankungen zu lindern. Der enthaltene Schleim legt sich schützend um die Schleimhäute, wodurch Entzündungen gemildert werden. Darüber hinaus kann es bei Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit und Erschöpfung hilfreich sein. Traditionell wurde es auch zur Stärkung der Abwehrkräfte und zur Förderung der Muttermilchproduktion genutzt.
Pflanzenbeschreibung
Isländisches Moos ist in heideähnlichen Gebieten und Mittelgebirgen anzutreffen. Es hat eine charakteristische gewachsene Form und kann sowohl in höheren Lagen als auch im Flachland gedeihen. Die Ernte der Flechte erfolgt in den Monaten April bis August.
Fazit
Das Isländische Moos (Lichen islandicus) ist eine kraftvolle Heilpflanze mit einer Vielzahl positiver Eigenschaften. Von der Linderung von Husten über die Unterstützung der Verdauung bis hin zur Stärkung des Immunsystems – diese vielseitige Flechte hat sich im Laufe der Jahrhunderte bewährt. Erforschen Sie die Anwendungsmöglichkeiten des Isländischen Moos und integrieren Sie es in Ihre natürlichen Heilmethoden!