LexikonLeberblümchen
Das Leberblümchen ist eine der ersten Frühjahrsblüten und bekannt für seine Leber-stärkenden und Gallenfluss-anregenden Eigenschaften.
Einleitung
Das Leberblümchen, auch als Hepatica bekannt, begrüßt das Frühjahr mit seinen leuchtend blauen, rosa oder weißen Blüten. Diese kleine, mehrjährige Pflanze ist nicht nur für ihre Schönheit, sondern auch für ihre medizinischen Eigenschaften bekannt.
Hauptbeschreibung
Das Leberblümchen ist eine robuste Pflanze, die in Wäldern und schattigen Gebieten in ganz Europa und Nordamerika zu finden ist. Die Pflanze erreicht eine Höhe von etwa 15 cm und zeigt ihre Blütenfarbenpracht zwischen Februar und April. Die Form der Blätter ähnelt der Form einer menschlichen Leber, daher stammt auch ihr Name.
Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name: Hepatica nobilis
- Pflanzenfamilie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
- Englischer Name: Liverleaf
- Volkstümlicher Name: Leberklee, Leberblume
- Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Blüten
- Heilwirkungen: Leberstärkend, Gallenfluss anregend, entzündungshemmend, harntreibend
- Anwendungsbereiche: Leber- und Gallenbeschwerden, Verdauungsprobleme, Hauterkrankungen
- Inhaltsstoffe: Flavonoide, Tannine, Saponine, Anthocyane
- Sammelzeit: Februar bis April
Anwendung
Innerlich kann ein Tee aus Leberblümchen bei Leber- und Gallenbeschwerden sowie bei Verdauungsproblemen helfen. Äußerlich kann eine Kompresse oder ein Bad mit Leberblümchen bei Hauterkrankungen und Entzündungen Linderung bringen.
Geschichtliches
Das Leberblümchen wurde schon im Mittelalter als Heilpflanze verwendet. Es war besonders beliebt in der Signaturenlehre, da seine leberförmigen Blätter auf eine heilende Wirkung auf die Leber hinwiesen.
Pflanzenbeschreibung
Das Leberblümchen ist eine kleine, mehrjährige Pflanze mit lederartigen, dunkelgrünen Blättern. Die Blätter sind dreilappig und erinnern in ihrer Form an die menschliche Leber. Die Blüten erscheinen früh im Jahr und sind meist blau, können aber auch rosa oder weiß sein.
Anbautipps
Das Leberblümchen bevorzugt schattige Standorte und gut durchlässigen, humusreichen Boden. Es ist eine robuste Pflanze, die wenig Pflege benötigt. Man sollte jedoch darauf achten, dass der Boden nicht austrocknet. Die Vermehrung erfolgt am besten durch Teilung im Frühjahr oder Herbst.