LexikonKunigundenkraut
Entdecken Sie den Wasserdost (Eupatorium cannabinum) – eine kraftvolle Heilpflanze, die das Immunsystem stärkt und bei Erkältungen sowie Infektionen hilft! Auch bekannt als Wasserhanf oder Kunigundenkraut, wird Wasserdost traditionell zur Linderung von Heuschnupfen, zur Unterstützung der Leber und zur Entgiftung eingesetzt. Erfahren Sie, wie Sie diese vielseitige Pflanze in Ihrer Hausapotheke nutzen können!
Wasserdost (Eupatorium cannabinum) – Die kraftvolle Heilpflanze für ein starkes Immunsystem
Einführung in den Wasserdost
Der Wasserdost, auch bekannt als Wasserhanf oder Kunigundenkraut, ist eine beeindruckende Heilpflanze, die nicht nur in der Natur wächst, sondern auch in der traditionell-kundigen Hausapotheke einen festen Platz hat. Besonders geschätzt wird er für seine immunstärkenden Eigenschaften, die bei Erkältungen und Grippe sehr hilfreich sind. In Zeiten von Infekten kann eine Wasserhanf-Tinktur wahre Wunder wirken.
Steckbrief des Wasserdosts
- Wissenschaftlicher Name:
Eupatorium cannabinum - Pflanzenfamilie:
Korbblütler (Asteraceae) - Englischer Name:
Hemp Agrimony - Volkstümliche Namen:
Kunigundenkraut, Wasserhanf - Verwendete Pflanzenteile:
Das ganze Kraut - Inhaltsstoffe:
Eupatorin, Bitterstoffglykosid, Harz, Gerbstoffe, ätherisches Öl, Pyrrolizidinalkaloide - Sammelzeit:
Juli bis September
Heilwirkungen
- Haupt-Anwendungen:
Infektanfälligkeit, Abwehrschwäche, Erkältungen, Heuschnupfen, Ödeme - Zusätzliche Wirkungen:
Antibakteriell, immunstimulierend, fiebersenkend, krebshemmend, kreislaufstärkend
Anwendung des Wasserdosts
Der Wasserdost kann auf verschiedene Arten angewendet werden, wobei er besonders bei Erkältungen und Infektionen wertvoll ist. Am effektivsten ist es, die Behandlung frühzeitig zu beginnen.
Zubereitungen
1. Tees:
Grundsätzlich sollte der Wasserdost als Kaltauszug zubereitet werden. 2. Tinkturen:
Eine Wasserdosttinktur kann aus dem Kraut hergestellt werden, die besonders in der Erkältungszeit hilfreich ist. 3. Heuschnupfen:
Erfahrungen zeigen, dass Wasserdost auch bei Heuschnupfen lindernde Wirkungen hat.
Weitere Anwendungsgebiete
- Leber und Milz:
Unterstützt die Entgiftung und wirkt bei Hautausschlägen. - Ödeme:
Fördert die Ausscheidung von Wasser durch Anregung von Niere und Blase.
Pflanzenbeschreibung
Der Wasserdost ist eine imposante Pflanze, die Höhen von 150 bis 300 cm erreichen kann. Sie ist leicht an den rauhen, länglich-spitzen Blättern zu erkennen, die schräg nach oben stehen. Im Juli blüht der Wasserdost in zartrosa Trugdolden, was die beste Zeit zum Sammeln darstellt.
Die Pflanze ist typischerweise in feuchten Gebieten wie Auwäldern oder am Ufer von Flüssen zu finden. Trotz des Namens hat der Wasserdost botanisch keine Verwandtschaft mit dem Hanf.
Anbau und Pflege
Der Wasserdost kann gut im Garten angebaut werden, benötigt jedoch viel Wasser und einen halbschattigen Platz. Nach anfänglichem langsamen Wachstum entwickelt er sich schnell zu einer kräftigen Pflanze. Er kann auch in größeren Töpfen auf dem Balkon kultiviert werden.
Tipps zur Pflege
- Bewässerung:
Bei Trockenheit regelmäßig gießen. - Standort:
Halbschattig bis sonnig, vorzugsweise in feuchtem Boden.
Hinweis
Wegen des Gehalts an Pyrrolizidinalkaloiden besteht bei langfristiger und hoch dosierter Anwendung das Risiko einer Schädigung der Leber. Daher sollte Wasserdost mit Bedacht und nicht über längere Zeiträume verwendet werden.
Fazit
Der Wasserdost ist eine beeindruckende Pflanze, die in der Natur gedeiht und zahlreiche gesundheitliche Vorteile bietet. Ob zur Stärkung des Immunsystems, zur Unterstützung bei Erkältungen oder zur Entgiftung – Wasserdost ist eine wertvolle Ergänzung Ihrer Hausapotheke!