LexikonKüchenschelle
Entdecken Sie die Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris), eine seltene und beeindruckende Pflanze mit auffällig violett-gelben Blüten, die an sonnigen Hängen gedeiht. Trotz ihrer Schönheit birgt sie Risiken: Die Pflanze kann Hautreizungen hervorrufen und ist wegen ihrer Giftigkeit nur in der Homöopathie von Bedeutung. Erfahren Sie mehr über die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten, die Schutzbestimmungen und die faszinierende Pflanzenbeschreibung dieser einzigartigen Blüte, die unter Naturschutz steht!
Kuhschelle / Küchenschelle – Die beeindruckende, aber giftige Schönheit
Einführung Die Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris) ist eine selten gewordene Pflanze, die vor allem an trockenen, sonnigen Hängen zu finden ist. Ihre auffällig violett-gelben Blüten ziehen Blicke auf sich, doch Vorsicht ist geboten: Die Pflanze steht unter Naturschutz und kann bei Berührung Hautreizungen hervorrufen. Aufgrund ihrer Giftigkeit ist der Einsatz als Heilpflanze eingeschränkt, doch in der Homöopathie spielt sie eine bedeutende Rolle.
Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name:
Pulsatilla vulgaris - Pflanzenfamilie:
Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) - Englischer Name:
Pasque Flower - Volkstümliche Namen:
Bocksbart, Windblume, Teufelsbart - Verwendete Pflanzenteile:
Kraut - Inhaltsstoffe:
Anemonol, Protoanemonin, Ranunculin, Saponine - Sammelzeit:
März bis Mai (Achtung! Pflanze ist geschützt!)
- Giftigkeit:
- Achtung! Giftig. Nur in Fertigpräparaten, homöopathisch oder äußerlich anwenden.
- Anwendungsbereich:
- Blasenschwäche
- Depressionen
- Ekzeme
- Gallenschwäche
- Gicht
- Migräne
- Nervosität
- Rheuma
Anwendung
- Homöopathische Anwendung:
In der Homöopathie wird die Kuhschelle häufig als "Pulsatilla" genutzt, vor allem ab der Potenz D4. Sie hilft bei verschiedenen Beschwerden, einschließlich Migräne, Menstruationsproblemen, Erkältungen und Ekzemen. Akute Beschwerden werden typischerweise mit Potenzen von D4 bis D12 behandelt, während bei chronischen Erkrankungen eher D30 eingesetzt wird.
- Getrocknete Pflanze:
Die getrocknete Kuhschelle kann in niedriger Dosierung zur Behandlung von Menstruationsbeschwerden und Blasenentzündungen eingesetzt werden.
Pflanzenbeschreibung Die Kuhschelle wächst an kalkreichen, sonnigen Standorten in Europa und kann bis zu 15 cm hoch werden. Ihre gefiederten, behaarten Laubblätter erscheinen im zeitigen Frühjahr, während die violetten Blüten mit den leuchtend gelben Staubgefäßen einen auffälligen Kontrast bilden. Nach der Blüte bildet sich eine Pusteblume mit vielen Samen, die von Federschweifen umgeben sind.
Hinweis:
Die Kuhschelle ist unter Naturschutz gestellt und sollte in der Natur nicht gestört oder gesammelt werden. Vorsicht ist geboten, da bereits die Berührung Hautreizungen verursachen kann.