LexikonKäsepappel
Entdecken Sie die faszinierende Welt der Malve, eines Kräuters mit jahrtausendealter Tradition und vielseitiger Heilwirkung. Von der lindernden Wirkung bei Atemwegserkrankungen bis hin zur Anwendung in der Hautpflege – die Malve ist ein wahres Naturtalent. Lassen Sie sich von ihren eleganten Blüten und wertvollen Inhaltsstoffen inspirieren und erfahren Sie, wie Sie dieses bemerkenswerte Kraut in Ihren Alltag integrieren können. Tauchen Sie ein in die geheimnisvolle Heilkraft der Weg-Malve und bereichern Sie Ihr Leben mit natürlicher Gesundheit!
Malve – Die Vielseitige Weg-Malve
Einführung in die Malve
Die Malve, ein geschätztes Kraut seit mehr als 5000 Jahren, wurde bereits im alten China verehrt. Auch in der Bibel wird sie erwähnt, als Moses einem Fieberkranken Malventee verabreichte. Historische Autoren wie Dioskurides und Plinius hoben die schleimlösenden und reizmildernden Eigenschaften der Malve hervor. Im Mittelalter gehörte dieses Kraut zu den bedeutendsten Heilpflanzen, doch in der heutigen Zeit ist ihre heilsame Wirkung weitgehend in Vergessenheit geraten. Malventee wird vor allem wegen seiner attraktiven Farbe verkauft, während seine wertvollen Heilkräfte häufig übersehen werden – zu Unrecht.
Steckbrief der Malve
- Heilwirkung:
- hustenlösend
- reizlindernd
- schleimlösend
- Anwendungsbereiche:
- Bronchitis
- Darmschleimhautentzündung
- Dysphonie
- Ekzeme
- Enteritis
- Fieber
- Halsschmerzen
- Hautentzündungen
- Katarrh
- Kehlkopfentzündung
- Magenschleimhautentzündung
- Magengeschwüre
- Mundentzündung
- Rachenentzündung
- Stimmbänderentzündung
- Weißfluss
- Wissenschaftlicher Name: Malva neglecta
- Pflanzenfamilie: Malvengewächse (Malvaceae)
- Englischer Name: Mallow
- Französischer Name: Mauve oubliée
- Volkstümliche Namen: Käsepappel, Gänsepappel, Kasköpfe, Käslein, Katzenkrallen, Krallenblumen, Pappeln, Schafkas, Schwellkraut
- Verwendete Pflanzenteile: Wurzeln, Blüten, Blätter, Samen
- Inhaltsstoffe: Alkaloide, Ascorbinsäure, Cholin, Octacosan, Saponine
- Sammelzeit:
- Wurzeln: März bis April und Oktober
- Blüten: Juni bis August
- Blätter: Juni bis August
- Samen: August bis September
Anwendung der Malve
Die Malve sollte nicht gekocht werden; stattdessen wird sie als Kaltauszug zubereitet. In Form eines Tees unterstützt sie die Behandlung von Atemwegserkrankungen und Fieber. Aufgrund ihrer schleimlösenden und reizlindernden Wirkung ist sie besonders effektiv bei Reizhusten. Auch bei entzündlichen Erkrankungen des Verdauungstraktes kann die Malve lindernd wirken.
Für die äußerliche Anwendung eignet sich die Malve hervorragend in Form von Kompressen oder Breiumschlägen. Diese helfen, die betroffenen Stellen aufzuweichen und die Heilung zu fördern.
Pflanzenbeschreibung
Die Malve gedeiht an Wegrändern, auf Schuttplätzen und an Zäunen. Ihr Stängel wird 30 bis 40 cm lang und kann sowohl horizontal als auch aufrecht wachsen. Die runden, gelappten Blätter erinnern mit ihrer herzförmigen Struktur an die des Frauenmantels.
Ab Juni blüht die Malve mit ansprechenden violett-roten Blüten, die oft schöner sind als viele Zierpflanzen. Es existieren zahlreiche Malvenarten, die alle ähnliche heilende Eigenschaften aufweisen.
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