LexikonIslandmohn
Entdecken Sie den Islandmohn (Papaver nudicaule L.) – die farbenfrohe Zierpflanze mit heilenden Eigenschaften! Diese leicht giftige Mohnpflanze, die in den nördlichen Regionen heimisch ist, bietet eine natürliche Vitamin-C-Quelle und wurde früher zur Vorbeugung von Skorbut verwendet. Erfahren Sie mehr über ihre Anwendungsmöglichkeiten, Anbautipps und die vielfältigen Farben der Blüten!
Islandmohn (Papaver nudicaule L.) – Die vielseitige Zier- und Heilpflanze
Einleitung zum Islandmohn
Der Islandmohn ist eine ansprechende Pflanze, die vor allem in den nördlichen Regionen von Europa, Asien und Amerika heimisch ist. Mit seinen farbenfrohen Blüten ist er eine beliebte Garten- und Zierpflanze. Trotz seiner leichten Giftigkeit hat der Islandmohn eine interessante Geschichte als Vitamin-C-Quelle zur Vorbeugung von Skorbut.
Steckbrief des Islandmohns
- Wissenschaftlicher Name:
Papaver nudicaule L. - Pflanzenfamilie:
Papaveraceae (Mohngewächse) - Englischer Name:
Arctic poppy, Iceland Poppy, Icelandic Poppy - Volkstümlicher Name:
Islandmohn, Isländischer Mohn - Giftigkeit:
Achtung! Leicht giftig. Nur in Fertigpräparaten, homöopathisch oder äußerlich anwenden. - Haupt-Anwendungen:
Skorbut - Heilwirkungen:
- Beruhigend
- Diaphoretisch (schweißtreibend)
- Krampflösend
- Schmerzstillend
- Spasmolytisch
- Anwendungsbereiche:
- Krämpfe
- Schmerzen
- Skorbut
- Verwendete Pflanzenteile:
Blätter, Blüten, Samen - Inhaltsstoffe:
Chelidonin, Vitamin C, 5-Hydroxy-2-Hydroxymethylpyridin - Sammelzeit:
April bis Oktober
Anwendung
Die gekochten Blätter des Islandmohns können als Gemüse verwendet werden und sind nützlich zur Prophylaxe gegen Skorbut. Die leicht giftigen Blüten und Samen haben schweißtreibende Eigenschaften, wenn sie innerlich eingenommen werden. Aufgrund ihrer Potenz ist eine vorsichtige Dosierung wichtig.
Geschichtliches
Historisch gesehen wurden die Blätter des Islandmohns aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts gekocht und verzehrt, um Mangelkrankheiten wie Skorbut vorzubeugen. Die Blüten fanden ebenfalls Verwendung als natürliche Färbemittel. Heutzutage wird der Islandmohn hauptsächlich als Zierpflanze kultiviert.
Pflanzenbeschreibung
Der Islandmohn ist eine ein-, zwei- oder mehrjährige Pflanze, die bevorzugt in feuchten Böden wächst. Sie erreicht eine Höhe von 10-60 cm. Die Blüten erscheinen zwischen April und September und können in verschiedenen Farben wie weiß, gelb, rosa, orange oder rot blühen. Im Spätsommer und Herbst bilden sich aus den Blüten Samenkapseln.
Anbautipps
Der Anbau von Islandmohn ist einfach. Das Saatgut ist in Gartencentern erhältlich. Diese Pflanze bevorzugt feuchte Erde und sollte zwischen Februar und Juli ausgesät werden, wobei die Samen leicht mit Erde bedeckt werden. Der Islandmohn keimt bei etwa 18 °C nach etwa zwei Wochen und benötigt Sonnenlicht, verträgt jedoch keine extreme Hitze.
Sammeltipps
Die zarten frischen Blätter können für die Zubereitung eines schmackhaften Gemüses verwendet werden.
Fazit
Der Islandmohn (Papaver nudicaule L.) ist nicht nur eine dekorative Pflanze für den Garten, sondern bietet auch eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen. Seien Sie jedoch vorsichtig beim Umgang mit dieser leicht giftigen Pflanze, und genießen Sie ihre Schönheit sowie ihre potenziellen gesundheitsfördernden Eigenschaften!