LexikonHimalaya Balsam
Entdecken Sie das drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera), eine faszinierende Pflanze mit auffälligen rosafarbenen Blüten und einer besonderen Fähigkeit: Ihre reifen Schoten platzen bei Berührung und schleudern die Samen meterweit! Während es in Gärten als Zierpflanze beliebt ist, stellt das Springkraut eine Herausforderung für die heimische Flora dar. Erfahren Sie mehr über seine Eigenschaften, Anwendungsmöglichkeiten und die Rolle des Springkrauts als interessante, aber invasiv wuchernde Spezies in der Natur!
Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera) – Die schnell wuchernde Schönheit
Das drüsige Springkraut, bekannt für seine auffälligen rosafarbenen Blüten und seine spielerische Samenverbreitung, erfreut vor allem Kinder. Bei Berührung platzen die reifen Schoten auf und schleudern die Samen in alle Richtungen. Während es als Zierpflanze in Gärten beliebt ist, stellt dieses indische Importgewächs eine Herausforderung für die heimische Flora dar, da es sich rasch ausbreitet und andere Pflanzen verdrängt.
Steckbrief
- Giftigkeit:
- Leicht giftig! Nicht innerlich anwenden, nur in Fertigpräparaten, homöopathisch oder äußerlich verwenden.
- Heilwirkung:
- Brechreiz auslösend, harntreibend.
- Anwendungsbereiche:
- Äußerlich: Hautirritationen, Hämorrhoiden, Wiesendermatitis.
- Wissenschaftlicher Name:
- Impatiens glandulifera.
- Pflanzenfamilie:
- Balsaminengewächse (Balsaminaceae).
- Englischer Name:
- Himalayan Balsam.
- Verwendete Pflanzenteile:
- Blätter, Samen.
- Inhaltsstoffe:
- Öl, Tanin, Säure.
- Sammelzeit:
- April bis Oktober.
Anwendung
Das Springkraut wird in der modernen Pflanzenheilkunde nur sporadisch verwendet, da seine heilenden Wirkungen schlecht dokumentiert sind. In großen Mengen können die rohen Blätter Brechreiz auslösen.
Verwendung:
- Kochanwendungen:
Gekocht können die Blätter in kleinen Mengen gegessen werden, zum Beispiel in einer Wildkräutersuppe. - Salbenherstellung:
Aus den frisch gesammelten Blättern kann in Öl oder Schweineschmalz eine Salbe hergestellt werden, die möglicherweise bei Hämorrhoiden und Hautirritationen hilft. - Samen:
Die Samen können knabbert werden und haben einen leicht nussigen Geschmack. Zudem können sie zur Ölherstellung verwendet werden.
Pflanzenbeschreibung
Ursprünglich im Himalaya beheimatet, wurde das drüsige Springkraut im Jahr 1839 in Europa eingeführt. Heute ist es in großen Beständen an Flussläufen, in Gräben und an Waldrändern weit verbreitet. Die Pflanze kann bis zu zwei Meter hoch werden und hat einen charakteristischen rötlichen, knubbeligen Stängel.
Die attraktiven rosafarbenen Blüten erinnern an Orchideen und blühen üppig, was dem Springkraut den Zusatz "Orchidee des armen Mannes" eingebracht hat. Das Aufplatzen der Samenschoten bei Berührung trägt zur schnellen Verbreitung der Art bei.
Fazit
Obwohl das drüsige Springkraut eine ansprechende Erscheinung hat, ist es wichtig, seine Wuchskraft und seine Auswirkungen auf die heimische Flora zu beachten. Während seine Verwendung als Heilpflanze limitiert ist, bleibt es eine interessante Spezies in der Pflanzenwelt, die sowohl Kinder als auch Gärtner fasziniert.