LexikonHeilziest
Entdecken Sie den Heilziest (Stachys officinalis), eine beeindruckende, aber oft übersehene Heilpflanze! Mit seinen blutstillenden und adstringierenden Eigenschaften wird der Heilziest in der Volksmedizin geschätzt, insbesondere bei Beschwerden wie Asthma, Durchfall und Mundentzündungen. Diese wunderschöne Pflanze findet sich häufig auf Wiesen und zieht mit ihren roten Blüten alle Blicke auf sich. Lassen Sie sich von den vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten des Heilziests inspirieren und erfahren Sie mehr über die Wirkungen dieser faszinierenden Pflanze!
Heilziest – Die Vergessene Heilpflanze
Einführung Der Heilziest ist eine beeindruckende Pflanze, die oft übersehen wird, obwohl er auf Wiesen durch seine Schönheit besticht. Trotz seines wissenschaftlichen Namens, der "officinalis" beinhaltet, steht er in der offiziellen Heilpflanzenkunde im Schatten anderer botanischer Arten. In der Volksmedizin hingegen wird der Heilziest geschätzt, insbesondere bei Beschwerden, für die moderne Anwendungen häufig nicht bekannt sind.
Steckbrief
- Heilwirkungen:
- Blutstillend
- Adstringierend
- Kräftigend
- Schleimlösend
- Anwendungsbereiche:
- Asthma
- Darmbeschwerden
- Durchfall
- Gicht
- Halsentzündungen
- Mundentzündungen
- Rheuma
- Schwächezustände
- Zahnfleischentzündungen
- Wissenschaftlicher Name:
Stachys officinalis (auch Betonica officinalis oder Stachys betonica) - Pflanzenfamilie:
Lippenblütler (Lamiaceae) - Englische Namen:
Betony, Common hedgenettle, Woundwort - Volkstümliche Namen:
Betonie, Ziest, Heil-Batunge, Betonienziest, Pfaffenblume, Zahnkraut - Verwendete Pflanzenteile:
Ganzes Kraut - Inhaltsstoffe:
Gerbstoffe, Bitterstoffe, Stachydrin (wirkt blutstillend) - Sammelzeit:
Juli bis August
Anwendung Aus dem gesamten Kraut des Heilziests lässt sich ein Tee zubereiten, der innerlich eingenommen wird. Bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum kann dieser Tee ebenfalls zum Spülen und Gurgeln verwendet werden.
Pflanzenbeschreibung Der mehrjährige Heilziest gehört zu den Lippenblütlern und gedeiht auf trockenen Wiesen, sonnigen Hängen und sandigen Böden. Er erreicht eine Höhe von bis zu 60 cm und sticht durch sein ansprechendes Erscheinungsbild hervor, das die Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Die schmalen, gegenständig angeordneten Blätter sind an den Rändern leicht eingekerbt und haben einen weniger angenehmen Duft, als man von einer so attraktiven Pflanze erwarten würde. An der Spitze des Stängels entfalten sich rote Blüten in Form von Ähren, die in Scheinquirlen angeordnet sind.
Der Heilziest ist eine vielseitige, aber oft vergessene Heilpflanze, die in der Naturheilkunde wertvolle Anwendungsmöglichkeiten bietet.