LexikonGoldrute
Entdecken Sie die Goldrute (*Solidago virgaurea*), das strahlende Gelb des Spätsommers! Diese mehrjährige Pflanze blüht in großen Kolonien und ist nicht nur ein Blickfang, sondern auch ein wertvolles Heilmittel. Besonders geschätzt wird die Goldrute für ihre harntreibende Wirkung und Anwendungen bei Nieren- und Blasenleiden. Erfahren Sie mehr über ihre vielseitigen Heilanwendungen und bringen Sie ein Stück Natur in Ihr Leben!
Goldrute (Solidago virgaurea): Das leuchtende Gelb des Spätsommers
Einführung in die Goldrute
Die Goldrute ist ein faszinierendes Kraut, das im Spätsommer mit seinen leuchtend gelben Blüten in voller Pracht erblüht. Oft in großen Kolonien auf Schotterflächen und an Wegen anzutreffen, bereichert sie die Landschaft, wenn die anderen Blumen bereits verblüht sind. In der Heilkunst wird die Goldrute hauptsächlich wegen ihrer starken harntreibenden Wirkung geschätzt und findet häufig Anwendung im Bereich des Nieren- und Blasensystems.
Steckbrief der Goldrute
- Heilwirkungen:
- Adstringierend
- Harntreibend
- Blutreinigend
- Entzündungshemmend
- Anwendungsbereiche:
- Blasenentzündungen
- Blähungen
- Darmentzündungen
- Diabetes
- Durchfall
- Gicht
- Insektenstiche
- Nierengrieß
- Nierenleiden
- Nierensteine
- Ödeme
- Rheuma
- Störungen der Harnabsonderung
- Wassersucht
- Wundheilung
- Wissenschaftlicher Name:
- Solidago virgaurea
- Pflanzenfamilie:
- Korbblütler (Asteraceae)
- Englischer Name:
- Goldenrod
- Verwendete Pflanzenteile:
- Blühendes Kraut
- Inhaltsstoffe:
- Saponin, Bitterstoffe, Inulin, Gerbstoff, ätherisches Öl
- Sammelzeit:
- Juli bis Oktober
Anwendungsmöglichkeiten
1. Tee:
- Die Goldrute kann alstee verwendet werden. Dieser kann bei Nierenproblemen, Blasenentzündungen und Wassersucht helfen.
2. Tinktur:
- Die Blüten des Goldrutenkrauts können zur Herstellung von Tinkturen oder Kräuterweinen verwendet werden.
3. Äußere Anwendung:
- Die kanadische Goldrute kann bei Insektenstichen direkt aufgelegt werden. Traditionell kauen einige Indianer die Blüten bei Halsentzündungen.
Pflanzenbeschreibung
Die Goldrute bevorzugt trockene Waldwiesen, lichte Wälder oder Kahlschläge und gedeiht sowohl auf kalkreichen als auch auf sauren Böden. Diese mehrjährige Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu 1 Meter. Der aufrechte Stängel, der sich nur oben verzweigt, trägt länglich-lanzettliche Blätter.
Ab Ende Juli bis Anfang August blüht die Goldrute mit vielen kleinen, leuchtend gelben Blüten. Die kanadische Goldrute, die in jüngerer Zeit häufiger vorkommt, hat ähnliche Wirkstoffe und Anwendungsmöglichkeiten, zeichnet sich jedoch durch breitere Blütenstände aus, die ein dachähnliches Aussehen haben.
Fazit