LexikonGiftbäumlein
Das Giftbäumlein ist eine hochgiftige Heilpflanze, die bei richtiger Anwendung Schmerzen lindert und entzündungshemmend wirkt.
Einleitung
Das Giftbäumlein, auch als Hahnenfußgewächs bekannt, ist eine vielseitige Pflanze mit einer langen Tradition in der Heilkunde. Trotz ihrer hohen Giftigkeit, kann sie bei richtiger Dosierung und Anwendung wertvolle Heilwirkungen entfalten.
Hauptbeschreibung
Das Giftbäumlein ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die bis zu 50 cm hoch wachsen kann. Sie ist in Europa heimisch und wächst vor allem auf feuchten Wiesen und an Waldrändern. Ihre Blätter sind gefiedert und die kleinen, gelben Blüten bilden eine lockere Traube. Die Pflanze enthält eine Reihe von Alkaloiden, die hochgiftig sind. Dennoch wird sie in der traditionellen Medizin verwendet, um Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu hemmen.
Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name: Ranunculus ficaria
- Pflanzenfamilie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
- Englischer Name: Lesser Celandine
- Volkstümlicher Name: Hahnenfuß
- Verwendete Pflanzenteile: Wurzeln, Blätter
- Heilwirkungen: Schmerzlindernd, entzündungshemmend
- Anwendungsbereiche: Rheuma, Gicht, Hauterkrankungen
- Inhaltsstoffe: Protoanemonin, Saponine, Flavonoide, Gerbstoffe
- Sammelzeit: Frühling
Anwendung
Das Giftbäumlein wird innerlich bei Rheuma und Gicht eingesetzt. Äußerlich kann es bei Hauterkrankungen wie Ekzemen oder Psoriasis helfen. Wegen seiner Giftigkeit sollte es jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht und in sehr geringen Dosen verwendet werden.
Geschichtliches
Das Giftbäumlein wird seit der Antike als Heilpflanze verwendet. In der Volksmedizin wurde es bei Hauterkrankungen und Rheuma eingesetzt. Wegen seiner Giftigkeit wurde es aber auch als Pfeilgift verwendet.
Pflanzenbeschreibung
Das Giftbäumlein ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit gefiederten Blättern und gelben Blüten. Die Pflanze wächst vor allem auf feuchten Wiesen und an Waldrändern.
Anbautipps
Das Giftbäumlein bevorzugt feuchte Standorte mit lockerem Boden und halbschattiger Lage. Es kann aus Samen gezogen werden, die im Frühjahr ausgesät werden sollten. Die Pflanze ist pflegeleicht, sollte aber wegen ihrer Giftigkeit nicht in Gärten mit kleinen Kindern oder Haustieren angepflanzt werden.