LexikonGiersch
"Giersch ist ein weit verbreitetes Wildkraut mit einer starken heilenden Wirkung, das besonders für seine entzündungshemmenden und harntreibenden Eigenschaften geschätzt wird."
Einleitung
Giersch, oft als lästiges Unkraut angesehen, hat tatsächlich eine lange Tradition als Heilpflanze und ist ein wertvoller Bestandteil der natürlichen Apotheke. Seine Fähigkeit, Gicht und Rheuma zu lindern, hat ihm den Ruf einer wirksamen Naturheilkraft eingebracht.
Hauptbeschreibung
Giersch ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die bis zu einem Meter hoch wachsen kann. Die Pflanze hat grüne, dreigeteilte Blätter und kleine, weiße Blüten, die in Dolden gruppiert sind. Giersch ist besonders für seine entzündungshemmenden, harntreibenden und stoffwechselanregenden Eigenschaften bekannt.
Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name: Aegopodium podagraria
- Pflanzenfamilie: Apiaceae (Doldenblütler)
- Englischer Name: Ground Elder
- Volkstümlicher Name: Zipperleinskraut
- Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Stängel, Wurzeln
- Heilwirkungen: Entzündungshemmend, harntreibend, stoffwechselanregend, schmerzlindernd
- Anwendungsbereiche: Gicht, Rheuma, Blasenentzündungen, Verdauungsbeschwerden
- Inhaltsstoffe: Vitamin C, Kalium, Eisen, Flavonoide, ätherische Öle
- Sammelzeit: Juni bis August
Anwendung
Innerlich kann Giersch als Tee oder Saft verwendet werden, um Gicht, Rheuma und Blasenentzündungen zu behandeln. Äußerlich kann ein Brei aus den Blättern auf Hautentzündungen aufgetragen werden, um Schmerzen und Schwellungen zu lindern.
Geschichtliches
Giersch wurde in der Antike und im Mittelalter als Heilpflanze gegen Gicht und Rheuma verwendet, daher rühren auch seine volkstümlichen Namen wie "Zipperleinskraut" oder "Gichtkraut".
Pflanzenbeschreibung
Giersch ist eine robuste Pflanze, die in fast jedem Boden gut gedeiht. Sie bevorzugt halbschattige bis schattige Standorte und ist häufig in Gärten, Wäldern und an Wegesrändern zu finden.
Anbautipps
Giersch kann leicht aus Samen gezogen oder durch Teilung bestehender Pflanzen vermehrt werden. Er bevorzugt feuchte, gut durchlässige Böden und sollte regelmäßig geerntet werden, um ein übermäßiges Wachstum zu verhindern.