LexikonGeissbart / Mädesüss
Entdecke das Mädesüss (*Spiraea ulmaria*), auch bekannt als Geißbart oder Wiesenkönigin! Diese vielseitige Pflanze ist nicht nur für ihre schönen, weißen Blüten bekannt, sondern auch für ihre heilenden Eigenschaften. Mädesüss kann bei Erkältungen, Fieber und Schmerzen Linderung bringen und wirkt blutreinigend sowie harntreibend. Informiere dich, wie du diese kraftvolle Heilpflanze in der Naturheilkunde nutzen kannst!
Mädesüss (Spiraea ulmaria): Die natürliche Kraft aus der Wiese
Einführung in das Mädesüss
Mädesüss, auch bekannt als Geißbart oder Wiesenkönigin, ist eine geschätzte Pflanze, die seit Jahrhunderten für ihre heilenden Eigenschaften bekannt ist. Bei Erkältungen, Fieber und Schmerzen kann sie eine wertvolle Unterstützung bieten und gehört zu den natürlichen Schmerzmitteln, die die Natur uns zur Verfügung stellt. Besonders bemerkenswert ist, dass Mädesüss Acetylsalicylsäure enthält, die auch in Aspirin vorkommt. Bei einer bekannten Allergie gegen Acetylsalicylsäure sollte jedoch auf die Anwendung verzichtet werden.
Heilwirkungen und Anwendungsbereiche
Die heilenden Eigenschaften von Mädesüss sind vielfältig:
- Heilwirkungen:
- Blutreinigend
- Entgiftend
- Entzündungshemmend
- Harntreibend
- Schmerzstillend
- Schweißtreibend
- Anwendungsbereiche:
- Blasenprobleme
- Darmprobleme
- Erkältungen
- Fieber
- Gicht
- Grippe
- Kopfschmerzen
- Magenprobleme
- Migräne
- Nierenprobleme
- Ödeme
- Rheuma
- Schmerzen
- Wassersucht
Steckbrief des Mädesüss
- Wissenschaftlicher Name:
- Spiraea ulmaria (auch Filipendula ulmaria und Ulmaria palustris)
- Pflanzenfamilie:
- Rosengewächse (Rosaceae)
- Englischer Name:
- Meadowsweet
- Volkstümliche Namen:
- Beinkraut, Wilder Flieder, Krampfkraut, Wiesengeißbart
- Verwendete Pflanzenteile:
- Blüten, Blätter, Wurzel
- Inhaltsstoffe:
- Ätherisches Öl, Salicylsäureverbindungen, Heliotropin, Vanillin, Zitronensäure, Gerbsäure, Gaultherin, Kieselsäure
- Sammelzeit:
- Blüten: Juni bis August, Wurzeln: Herbst und Frühling
Anwendungsmöglichkeiten
Mädesüss wird vorwiegend in Form von Tee verwendet:
- Tee:
Ein Mädesüss-Tee ist wirksam bei Erkältungen und grippalen Infekten, da er Fieber senkt und Schmerzen lindert. Bei Ödemen und Stoffwechselproblemen zeigt Mädesüss ebenfalls positive Effekte. Für die Zubereitung der Tees:
- Blütentee:
Einen Aufguss aus den Blüten herstellen. - Wurzeltee:
Kalt ansetzen und sechs Stunden ziehen lassen, dann kurz aufkochen und zwei Minuten ziehen lassen.
Beide Tees sollten ungesüßt und in kleinen Schlucken zwei bis drei Tassen täglich eingenommen werden.
Pflanzenbeschreibung
Das Mädesüss bevorzugt feuchte Standorte, wie Ufer von Flussläufen und feuchte Wiesen. Diese mehrjährige Pflanze kann bis zu 1,5 Meter hoch werden und besitzt einen kriechenden Wurzelstock, aus dem kantige Stängel mit behaarten Blättern sprießen. Die unpaarig gefiederten Blätter haben gesägte Ränder und die weißen Blüten erscheinen in wattigen Trugdolden.
Fazit
Mädesüss ist nicht nur eine hübsche Wiesenpflanze, sondern auch ein beachtliches Heilmittel. Ihre Fähigkeit, bei Erkältungen, Schmerzen und Stoffwechselproblemen Unterstützung zu bieten, macht sie zu einer wertvollen Bereicherung in der Naturheilkunde. Nutze die Kräfte dieser alten Heilpflanze und entdecke, wie Mädesüss deinem Wohlbefinden dienen kann!