LexikonGarten-Salbei
Entdecken Sie die Heilkraft des Salbeis!
Salbei, ein traditionelles Kraut des Mittelmeerraums, ist nicht nur ein beliebtes Gewürz in der Küche, sondern auch ein wahres Wundermittel für Ihre Gesundheit. Bekannt für seine beruhigenden Eigenschaften bei Halsschmerzen und seine schweißhemmenden Effekte, bietet dieses vielseitige Kraut zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Erfahren Sie, wie Sie Salbei in Form von Tee, Öl oder Waschungen nutzen können, um Ihr Wohlbefinden zu steigern und verschiedene Beschwerden zu lindern. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Salbeis und profitieren Sie von seinen einzigartigen Heilwirkungen!
Salbei – Das vielseitige Heilkraut
Überblick Der Salbei gehört zu den beliebten Kräutern des Mittelmeerraums, prosperiert jedoch auch in unseren hiesigen Gärten. Mit der richtigen Pflege kann er über mehrere Quadratmeter wuchern und bietet somit eine üppige Ernte. Die besondere Stärke des Salbeis liegt in seiner adstringierenden und desinfizierenden Wirkung, die ihn zu einer bewährten Pflanze bei Halsschmerzen und Halsentzündungen macht. Darüber hinaus ist Salbei dafür bekannt, die Schweißproduktion zu reduzieren. Aufgrund seiner zahlreichen gesundheitlichen Vorteile kann man ihn zu Recht als beinahe universelles Heilmittel bezeichnen.
Steckbrief
- Haupt-Anwendungen: Halsschmerzen, übermäßiges Schwitzen
- Heilwirkung:
- Adstringierend
- Antibakteriell
- Blutstillend
- Entzündungshemmend
- Harntreibend
- Krampflösend
- Tonisierend
- Anwendungsbereiche:
- Appetitlosigkeit
- Blähungen
- Bronchitis
- Depressionen
- Diabetes
- Durchfall
- Eitrige Geschwüre
- Ekzeme
- Erkältungen
- Erysipel
- Fußschweiß
- Gallenschwäche
- Gedächtnisschwäche
- Gesichtsrose
- Gicht
- Gürtelrose
- Haarausfall
- Hauterkrankungen
- Heiserkeit
- Hemmt die Milchsekretion
- Hitzewallungen
- Husten
- Insektenstiche
- Kehlkopfkatarrh
- Keuchhusten
- Leberschwäche
- Lungenschwäche
- Magenbeschwerden
- Mandelentzündung
- Menstruationsbeschwerden
- Mundgeruch
- Mundschleimhautentzündungen
- Nachtschweiß
- Nervenschwäche
- Rachenentzündungen
- Raucherhusten
- Rheuma
- Schlecht heilende Wunden
- Schmerzhaft geschwollene Brüste
- Starkes Schwitzen
- Verdauungsschwäche
- Verstopfung
- Wechseljahrsbeschwerden
- Weißfluss
- Wunden
- Zahnfleischbluten
- Zahnfleischentzündungen
- Übergewicht
- Wissenschaftlicher Name: Salvia officinalis
- Pflanzenfamilie: Lippenblütler (Lamiaceae)
- Englischer Name: Sage
- Volkstümliche Namen: Altweiberschmecken, Echter Salbei, Garten-Salbei, Muskatellerkraut und viele weitere
- Falsche Schreibweisen: Saibei
- Verwendete Pflanzenteile: Blätter
- Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, d-Kampfer, Salviol, Flavonoide, Vitamine und mehr
- Sammelzeit: Mai oder September (vor oder nach der Blüte)
Anwendung Die häufigsten Einsatzgebiete des Salbeis sind seine schweißhemmenden Eigenschaften und seine heilenden Effekte bei Halsschmerzen. Allerdings kann Salbei noch viel mehr. Innerlich eingenommen, beispielsweise als Tee, hilft er bei Halsentzündungen, Husten und anderen Erkältungserscheinungen.
Innerliche Anwendung als Tee Ein wohltuender Salbeitee kann bei Keuchhusten, Raucherhusten und zur Unterstützung des Verdauungssystems konsumiert werden. Auch Sänger und Sprecher profitieren von Salbeitee, um Heiserkeit und Kehlkopfentzündungen zu lindern. Bei übermäßigem Schwitzen, zum Beispiel während der Pubertät oder der Wechseljahre, wirkt Salbeitee regulierend auf die Schweißproduktion. Zudem kann er Menstruationsbeschwerden und Wechseljahrsbeschwerden entgegenwirken.
Äußerliche Anwendung Als ätherisches Öl oder als Waschung hat Salbei ebenfalls eine wertvolle Wirkungsweise. In Form eines Bades oder einer Spülung kann er bei schlecht heilenden Wunden, Ekzemen und Insektenstichen helfen.
Achtung: Salbeiöl kann bei empfindlichen Personen epileptische Anfälle auslösen.
Pflanzenbeschreibung Der Salbei stammt ursprünglich aus den Gebirgen Südeuropas, gedeiht jedoch auch in Mitteleuropa hervorragend. Er ist ein ausdauernder Halbstrauch mit schmalen, weich haarigen Blättern. Die Blüten, die von Mai bis Juni erscheinen, sind meist hellviolett und gruppieren sich in Quirlen.