LexikonFetthenne
Entdecken Sie die Fetthenne, auch bekannt als Mauerpfeffer oder Tripmadam! Diese vielseitige Pflanze mit fleischigen Blättern bietet potenzielle Heilwirkungen, insbesondere bei Hautproblemen und als natürliche Unterstützung bei Verdauungsbeschwerden. Erfahren Sie mehr über ihre Anwendungen, Inhaltsstoffe und die Vorsichtsmaßnahmen, die bei ihrer Nutzung zu beachten sind!
Fetthenne / Mauerpfeffer (Sedum spp.) – Die vielseitige, aber vorsichtige Heilpflanze
Einleitung Die Fetthenne, oft auch als Mauerpfeffer oder Tripmadam bekannt, ist eine mehrjährige Pflanze, die sich durch ihre fleischigen Blätter und ihre robuste Wachstumsweise auszeichnet. Sie wächst häufig an steinigen Wegrändern und in Steingärten. Trotz ihrer traditionellen Anwendungen in der Heilkunde ist Vorsicht geboten: Einige Arten sind giftig, und es besteht Uneinigkeit über die Sicherheit ihrer inneren Anwendung.
Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name:
Sedum telephium, Sedum acre - Pflanzenfamilie:
Dickblattgewächse (Crassulaceae) - Englischer Name:
Sedum - Volkstümliche Namen:
Mauerpfeffer, Tripmadam - Verwendete Pflanzenteile:
Blätter - Inhaltsstoffe:
Alkaloide, Gerbstoffe, Gerbsäure - Sammelzeit:
Frühjahr und Sommer - Giftigkeit:
Leicht giftig – nur in Fertigpräparaten, homöopathisch oder äußerlich anwenden
Heilwirkungen und Anwendungsbereiche Die Fetthenne hat einige potenzielle Heilwirkungen, die jedoch mit Vorsicht zu genießen sind:
- Adstringierend und harntreibend:
Kann bei Bluthochdruck und zur Steigerung der Harnausscheidung verwendet werden. - Wundbehandlung:
Äußerliche Anwendung kann bei Warzen und Hühneraugen helfen. - Verdauungsunterstützung:
In geringen Mengen soll sie gegen Verstopfung und Vitamin-C-Mangel wirken.
Anwendung
- Innerlich:
Aufgrund ihrer potenziellen Giftigkeit sollte die Fetthenne innerlich nur in geringen Dosierungen, in Teemischungen oder homöopathisch angewendet werden. Sie kann angeblich bei Bluthochdruck helfen, jedoch sollten die Anwendungen mit Vorsicht genossen werden. - Äußerlich:
Die Blätter der Fetthenne können bei Hühneraugen und Warzen angewendet werden, da sie die Haut reizen und die Durchblutung fördern. Diese Wirkung trägt zur Heilung schlecht heilender Wunden bei. - Salatgewürz:
Früher wurde der Mauerpfeffer als Salatgewürz verwendet, hat jedoch an Popularität aufgrund seiner geringen Aromastärke und der potenziellen Giftigkeit verloren.
Pflanzenbeschreibung Der Mauerpfeffer wächst an steinigen Standorten und bildet flächige Polster mit bis zu 15 cm langen Stängeln. Die fleischigen Blätter sind rund und erinnern an kleine Würstchen; sie färben sich im Winter und frühen Frühjahr rötlich und sind im Sommer grün. Die Pflanze blüht zwischen Juni und August mit zarten, gelben Blüten.