LexikonEibe
Entdecken Sie die geheimnisvolle Eibe (Taxus baccata), einen jahrhundertealten Nadelbaum, der für seine beeindruckende Langlebigkeit und tiefgrünen Nadeln bekannt ist! Trotz ihrer Schönheit birgt die Eibe eine hohe Giftigkeit, denn alle Teile außer dem süßen Fruchtfleisch sind gefährlich. Während sie in der modernen Krebstherapie Verwendung findet, ist eine Selbstbehandlung aufgrund ihrer potenziellen Gefahren nicht ratsam. Lernen Sie die faszinierenden Eigenschaften und Anwendungen der Eibe kennen – ein Baum voller Mythos und medizinischem Potential!
Eibe – Der geheimnisvolle und giftige Baum
Einführung Die Eibe (Taxus baccata L.) ist ein immergrüner Nadelbaum, der für seine Langlebigkeit bekannt ist – er kann über 2000 Jahre alt werden! Mit ihren markanten roten Früchten und tiefgrünen Nadeln ist die Eibe nicht nur ein schöner Anblick, sondern stellt aufgrund ihrer Giftigkeit auch eine potenzielle Gefahr dar. Während die Eibe in der modernen Pflanzenheilkunde kaum verwendet wird, haben ihre Wirkstoffe in der Schulmedizin, insbesondere in der Krebstherapie, große Bedeutung erlangt.
Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name:
Taxus baccata L. - Pflanzenfamilie:
Eibengewächse (Taxaceae) - Englischer Name:
Common Yew - Volkstümliche Namen:
Eibe, Bogenbaum, Taxe - Verwendete Pflanzenteile:
Alle Teile der Pflanze, außer der süße Arillus der Früchte - Inhaltsstoffe:
Baccatin III, Paclitaxel, Diterpene, Saponin, Phänole - Sammelzeit:
Früchte ab September, Nadeln im Winter
- Giftigkeit:
- Stark giftig; nur für verschriebene Produkte oder homöopathische Anwendungen nutzen.
- Ungiftig ist nur der süße Fruchtfleischmantel (Arillus) der reifen Früchte.
- Anwendungsbereiche:
- Hauptsächlich in der Krebstherapie (Mammakarzinom, Ovarialkarzinom)
- In der Herbologie: Abführmittel, zur Behandlung von Insekten, Husten und Blasenleiden
Anwendung
- Innere Anwendung:
Die Eibe ist nicht für die Selbstbehandlung geeignet, außer in homöopathischer Form. Fertigpräparate werden unter ärztlicher Aufsicht in der Tumorbehandlung eingesetzt.
- Äußere Anwendung:
Eine Tinktur aus den Nadeln kann zur Bekämpfung von Hautparasiten eingesetzt werden, jedoch nur mit äußerster Vorsicht wegen der allgemeinen Giftigkeit der Pflanze.
- Früchte:
Der rote Arillus ist süß und kann roh gegessen werden, jedoch sollte der giftige Samen nicht zerkaut oder verschluckt werden.
- Räuchermittel:
Einatmen des Rauches von Eibenholz wurde im Mittelalter genutzt, um Atemwegserkrankungen zu behandeln.
Vorsichtsmaßnahmen Die Eibe ist stark giftig. Alle Teile außer dem Arillus sind gefährlich, und es besteht ein hohes Risiko durch zufällige Einnahme der giftigen Samen. Auf keinen Fall sollte die Eibe ohne professionelle Anleitung verwendet werden.
Pflanzenbeschreibung Die Eibe wächst bevorzugt auf feuchten, nährstoffreiche Böden in frostärmeren Regionen. Der Baum erreicht Höhen zwischen 2 und 20 Metern und hat eine rotbraune Rinde. Die immergrünen Nadeln geben der Eibe das ganze Jahr über ein unverwechselbares Aussehen. Sie bildet im Herbst ihre markanten roten Früchte, die von Vögeln verbreitet werden.
Anbauspezifikationen Junge Pflanzen benötigen Schatten und vertragen keinen starken Frost. Eiben sind empfindlich gegen das Umpflanzen und sollten in nährstoffreicher, gut durchlässiger Erde gezogen werden. Der Anbau ist aufgrund ihrer Schutzstatus in vielen Regionen beschränkt.
Zusammenfassung