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Entdecke die vielseitige Ringelblume (Calendula officinalis), eine Heilpflanze mit leuchtend orange-gelben Blüten! Bekannt für ihre wundheilenden Eigenschaften, wird sie oft in Salben und Tinkturen zur Behandlung von Hautproblemen eingesetzt. Auch innerlich kann der Ringelblumen-Tee bei Verdauungsstörungen und Frauenbeschwerden helfen. Lerne mehr über die heilenden Wirkungen und Anwendungsmöglichkeiten dieser faszinierenden Pflanze!
Ringelblume: Die Heilpflanze mit leuchtenden Blüten
(Calendula officinalis)
Beschreibung der Pflanze
Die Ringelblume, bekannt für ihre strahlend orange-gelben Blüten, ist nicht nur eine reizvolle Zierpflanze in vielen Gärten, sondern auch eine bewährte Heilpflanze mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen. Ihre Blüten sind vor allem für ihre wundheilenden Eigenschaften bekannt, weshalb sie häufig in der Form von Ringelblumensalbe Anwendung findet. Neben der äußeren Anwendung kann die Ringelblume auch innerlich zur Linderung von Verdauungsbeschwerden und Frauenproblemen eingesetzt werden.
Steckbrief der Ringelblume
- Haupt-Anwendungen:
Hautentzündungen - Heilwirkungen:
- abschwellend
- adstringierend
- antibakteriell
- anregend
- entzündungshemmend
- krampflösend
- pilztötend
- reinigend
- schweißtreibend
- Anwendungsbereiche:
- Hautentzündungen
- Wunden
- Brandwunden (leicht)
- Ekzeme
- Hämorrhoiden
- Menstruationsbeschwerden
- Verdauungsstörungen
- Wissenschaftlicher Name:
Calendula officinalis - Pflanzenfamilie:
Korbblütler (Asteraceae) - Englischer Name:
Marigold - Verwendete Pflanzenteile:
Blüten, Blätter - Inhaltsstoffe:
Ätherisches Öl, Bitterstoffe, Flavonoide, Saponine, Carotinoide - Sammelzeit:
Mai bis Oktober
Anwendungsmöglichkeiten
Äußerliche Anwendung
Die Ringelblume wird vielfach in Form von Salben, Ölen und Tinkturen verwendet, um Wunden, Schnittwunden, Brandwunden und Hautentzündungen zu behandeln. Ihre entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften fördern die Wundheilung und unterstützen das Wachstum neuer Hautzellen. Auch bei Beschwerden wie Hämorrhoiden und Windeldermatitis kann sie wohltuend wirken.
Innere Anwendung
Innerlich kann die Ringelblume als Tee eingenommen werden, um die Verdauung zu unterstützen, Übelkeit zu lindern und Menstruationsbeschwerden zu behandeln. Sie hat eine leichte abführende Wirkung und kann helfen, Leber und Galle zu stärken.
Pflanzenbeschreibung
Die Ringelblume ist eine einjährige Pflanze, die eine Höhe von 30 bis 60 cm erreicht. Sie hat hellgrüne, behaarte Blätter und blüht von Mai bis Oktober. Die charakteristischen orange-gelben Blüten sind einfach oder gefüllt und verwandeln Gärten in ein farbenfrohes Spektakel. Die Samen sind hakenförmig und tragen zur natürlichen Verbreitung der Pflanze bei.
Anbau- und Sammeltipps
Die Ringelblume ist pflegeleicht und kann im Frühjahr im Freiland ausgesät werden. Die Samen sollten etwa zwei Zentimeter tief in die Erde gedrückt werden. Bei der Ernte werden die frisch aufgeblühten Blütenköpfe an trockenen, sonnigen Tagen gesammelt und zum Trocknen ausgelegt. Die Blüten können auch zu Tinkturen oder Salben verarbeitet werden.
Geschichtliches
Seit dem 12. Jahrhundert wird die Ringelblume in Mitteleuropa als Zier- und Heilpflanze geschätzt. Historisch wurde sie nicht nur wegen ihrer Schönheit, sondern auch aufgrund ihrer vielseitigen Anwendung in der Volksheilkunde angepflanzt. Hildegard von Bingen erkannte ebenfalls die medizinischen Vorteile der Pflanze und nannte sie "Ringula".
Fazit
Die Ringelblume ist eine vielseitige Heilpflanze, die nicht nur durch ihre leuchtenden Blüten begeistert, sondern auch mit ihren heilenden Eigenschaften überzeugt. Ob zur äußeren Anwendung bei Hautproblemen oder zur inneren Stärkung des Verdauungssystems – die Ringelblume ist eine wertvolle Ergänzung im Bereich der Naturheilkunde!