LexikonBittermandel
Die Bittermandel ist eine Variante des Mandelbaums, die für ihren hohen Gehalt an Amygdalin bekannt ist, das beim Verzehr in Blausäure umgewandelt wird und daher stark giftig ist, aber auch medizinische Anwendungen hat.
Einleitung
Die Bittermandel, eine Form des Mandelbaums, ist eine hochgiftige Pflanze, die jedoch auch in der Medizin Verwendung findet. Sie ist bekannt für ihren intensiven, bitteren Geschmack und ihren hohen Gehalt an der chemischen Verbindung Amygdalin.
Hauptbeschreibung
Die Bittermandel ist eine Unterart des Mandelbaums, Prunus dulcis. Sie unterscheidet sich von der Süßmandel durch ihren bitteren Geschmack und ihren hohen Gehalt an der chemischen Verbindung Amygdalin, die beim Verzehr in Blausäure umgewandelt wird. Diese macht die Bittermandel für den Menschen hochgiftig. Allerdings wird Amygdalin auch in der Medizin genutzt, um bestimmte Krebsarten zu behandeln.
Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name: Prunus dulcis var. amara
- Pflanzenfamilie: Rosengewächse (Rosaceae)
- Englischer Name: Bitter Almond
- Volkstümlicher Name: Wilde Mandel
- Verwendete Pflanzenteile: Samen
- Heilwirkungen: Krebsbekämpfend, schmerzlindernd, entzündungshemmend
- Anwendungsbereiche: Krebsbehandlungen, traditionelle Medizin
- Inhaltsstoffe: Amygdalin, Mandelöl, Proteine, Vitamine
- Sammelzeit: Spätsommer bis Frühherbst
Anwendung
Innerlich wird die Bittermandel wegen ihrer Toxizität nicht angewendet. Öl aus Bittermandeln wird jedoch in der Aromatherapie und Parfümerie verwendet.
Geschichtliches
Die Bittermandel hat eine lange Geschichte sowohl als Heilpflanze als auch als tödliches Gift. Sie wurde bereits in der Antike in der Medizin verwendet, aber auch als Mordwerkzeug.
Pflanzenbeschreibung
Der Bittermandelbaum wird bis zu 6 Meter hoch und trägt im Frühjahr weiße bis leicht rosafarbene Blüten. Die Früchte sind grüne, ovale Drupen, die im Spätsommer bis Frühherbst reifen und die Bittermandeln enthalten.
Anbautipps
Bittermandelbäume bevorzugen sonnige Standorte mit gut durchlässigem Boden. Sie sind frostempfindlich und sollten daher in kälteren Klimazonen im Topf kultiviert und im Winter ins Haus geholt werden.