LexikonBierwurz
Entdecken Sie den vielseitigen Rettich, ein gesundes Gemüse mit jahrtausendelanger Tradition! Schon die alten Ägypter wussten um die heilenden Eigenschaften des Rettichs, der nicht nur den Stoffwechsel anregt und die Verdauung unterstützt, sondern auch bei Husten und Erkältungen hilft. Ob roh in Salaten, als Rettich-Sirup oder in einer Detox-Kur – der Rettich bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, die Ihre Gesundheit fördern. Erfahren Sie mehr über seine wertvollen Inhaltsstoffe und köstlichen Zubereitungen!
Rettich – Die gesunde Knolle mit vielfältigen Heilwirkungen
Einführung Der Rettich ist eine traditionsreiche Nahrungspflanze, die bereits im alten Ägypten verehrt wurde. Er war ein wichtiger Bestandteil der Ernährung der Pyramidenbauer, die sich durch den Verzehr von Rettich, Zwiebeln und Knoblauch stärken wollten. Heute ist der Rettich als frisches Gemüse vor allem in der Frühlingszeit bekannt und wird gerne mit Bier und Brezeln serviert. Sein Verzehr fördert nicht nur die Gesundheit, sondern regt auch den Stoffwechsel und die Verdauung an. Zudem bietet Rettich wertvolle Vitamin-C-Quellen und wirkt bei Husten schleim- und krampflösend.
Steckbrief
- Heilwirkungen:
- Antibakteriell
- Adstringierend
- Blutreinigend
- Fungizid
- Harntreibend
- Krampflösend
- Krebsvorbeugend
- Schleimlösend
- Anwendungsbereiche:
- Appetitlosigkeit
- Arteriosklerose
- Blähungen
- Frühjahrsmüdigkeit
- Gallenschwäche
- Gallensteine
- Gicht
- Heiserkeit
- Husten
- Ischias
- Keuchhusten
- Krampfhusten
- Krebs
- Leberschwäche
- Magenschwäche
- Nierensteine
- Ödeme
- Rheuma
- Skorbut
- Verdauungsschwäche
- Verstopfung
- Vitamin-C-Mangel
- Wassersucht
- Wissenschaftlicher Name:
Raphanus sativus - Pflanzenfamilie:
Kreuzblütler (Brassicaceae) - Englischer Name:
Radish - Volkstümliche Namen:
Radi, Bierwurz, Bierrettich, Furzwurzel, Retwurzel - Verwendete Pflanzenteile:
Wurzel, Samen, Blätter - Inhaltsstoffe:
Raphanol, Senföle, Mineralstoffe, Magnesium, Vitamine, Enzyme, Glykobrassicin, Senfölglykoside und mehr - Sammelzeit:
Frühling bis Herbst
Anwendung
Verzehr:
Den Rettich kann man einfach roh genießen, indem man ihn in dünne Scheiben schneidet. Diese können pur, in Salaten oder auf Brot serviert werden. Durch das Salzen der Scheiben wird der Rettichsaft gezogen, was den Geschmack mildert. Es ist jedoch wichtig, die Menge an Salz zu berücksichtigen, um die Gesundheit nicht zu beeinträchtigen.
Da Rettich schwer verdaulich sein kann, ist er bei empfindlichem Magen oder Magenschleimhautentzündungen möglicherweise nicht geeignet. Aus den Blättern lässt sich ein Tee zubereiten, der über den Tag verteilt getrunken werden kann. Die Samen können als Senfersatz mahlen und als Senfpflaster auf die Haut aufgetragen werden.
Zur Linderung von Husten oder bei Nierensteinen kann Rettich-Sirup eingenommen werden.
Rettichkur:
Eine Rettichsaftkur kann den Körper unterstützen. Dabei reibt man frischen Rettich, presst ihn aus und beginnt mit 100 ml Saft auf nüchternen Magen. Diese Menge wird täglich gesteigert, bis man nach drei Wochen 400 ml erreicht. Anschließend reduziert man die Menge schrittweise wieder. Solch eine Kur kann bei Gicht, Rheuma, Frühjahrsmüdigkeit, Verdauungsschwächen und akuten Atemwegserkrankungen hilfreich sein, einschließlich als begleitende Maßnahme bei Krebserkrankungen, wenn dies vom Arzt genehmigt ist.
Pflanzenbeschreibung:
Der Rettich ist eine Kulturpflanze, die aus dem Hederich hervorgegangen sein könnte und zur Familie der Kreutzblütler gehört. Es gibt verschiedene Sorten, die sich in Farben von rot, rosa, weiß bis schwarz zeigen. Sogar das Radieschen zählt zu den Retticharten. Nach der Aussaat beginnen die rauen Blätter schnell zu sprießen, während die Wurzel sich verdickt und zum eigentlichen Rettich heranwächst. So können bereits zu Ostern die ersten roten Rettiche erntebereit sein, während andere Sorten erst im Herbst reif werden.
Nach der Reife blüht der Rettich und bildet gelbliche, weiße oder violette Blüten, aus denen Schoten mit Samen entstehen, die als Senfersatz dienen können.
Fazit:
Rettich ist ein äußerst gesundes Gemüse mit vielen Anwendungsmöglichkeiten, sowohl kulinarisch als auch in der Heilpraxis. Durch seinen hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen unterstützt er die Gesundheit und regt den Stoffwechsel an. Egal ob frisch verzehrt oder in Form von Saft und Tee – Rettich ist eine wertvolle Bereicherung in jeder Küche.