Fermentieren zu Hause ist einfach und sicher, wenn du auf Hygiene und ein paar grundlegende Regeln achtest. Durch die Milchsäuregärung entstehen milde Säuren, die das Wachstum schädlicher Keime unterdrücken und das Gemüse haltbar machen – ganz ohne Erhitzen oder Zusatzstoffe.
So geht’s sicher:
- Sauberkeit ist entscheidend: Gläser, Deckel, Schneidebretter und Hände gründlich reinigen
- Frisches, unversehrtes Gemüse verwenden – keine faulen oder beschädigten Stellen
- Salz richtig dosieren: 2–3 % Salz bezogen auf das Gemüsegewicht (z. B. 20–30 g pro Kilo)
- Gut bedecken: Gemüse immer vollständig mit Lake oder eigenem Saft bedeckt halten
- Luftabschluss beachten: z. B. mit Gärgewicht beschweren und Glas luftdicht verschließen oder mit Gärventil arbeiten
- Temperatur einhalten: 5–7 Tage bei Zimmertemperatur fermentieren, danach kühl lagern
Wenn du z. B. Karotten in Stifte schneidest, mit Salz vermengst, in ein Glas drückst und alles unter dem austretenden Saft hältst, beginnt nach wenigen Tagen die natürliche Gärung – das Ergebnis ist ein knackiger, leicht säuerlicher Snack, der sich im Kühlschrank über Wochen hält.
Tipp: Wenn das Ferment trüb wird, leicht sprudelt oder säuerlich riecht, ist das ganz normal. Achte aber auf Schimmelbildung, unangenehmen Geruch oder schleimige Konsistenz – dann lieber nicht mehr verwenden.