Vegane Ersatzprodukte können eine sinnvolle Ergänzung in der pflanzlichen Ernährung sein – aber nicht alle sind automatisch gesund. Es kommt stark auf die Zutaten, Verarbeitung und Nährwerte an. Manche Produkte sind nährstoffreich und ausgewogen, andere enthalten viele Zusatzstoffe, Aromen oder zu viel Salz und Fett.
Darauf solltest du beim Einkauf achten:
- Zutatenliste: je kürzer und natürlicher, desto besser – z. B. Tofu aus Sojabohnen und Wasser statt lange Listen mit Zusatzstoffen
- Eiweißgehalt: hochwertige Alternativen liefern 10–20 g Eiweiß pro 100 g – z. B. Tempeh, Erbsen- oder Sojaprotein
- Fett- und Salzgehalt: viele vegane Wurst- und Käsealternativen enthalten viel gesättigtes Fett (z. B. Kokosöl) und Natrium – nur in Maßen konsumieren
- Vitamine & Mineralstoffe: angereicherte Produkte (z. B. mit Vitamin B12, Eisen oder Kalzium) können die Versorgung verbessern
- Verarbeitung: stark verarbeitete Produkte (Ultra-Processed Foods) solltest du nur gelegentlich einbauen – lieber öfter zu natürlichen Alternativen greifen
Ein naturbelassener Tofu mit Gemüse in der Pfanne ist deutlich gesünder als ein veganer Burger mit langer Zutatenliste, viel Fett und wenig Nährwert – auch wenn beide „pflanzlich“ sind.
Fazit: Vegane Ersatzprodukte sind dann gesund, wenn sie aus vollwertigen Zutaten bestehen, proteinreich sind und nicht übermäßig verarbeitet. Achte auf die Nährwertangaben – und kombiniere sie am besten mit frischem Gemüse, Hülsenfrüchten oder Vollkornprodukten.