LexikonSardellen
Allgemein
Sardellen, auch bekannt als Anchovis, sind kleine, silberfarbene Meeresfische, die zur Familie der Heringe gehören. Sie sind in vielen Teilen der Welt ein beliebtes Lebensmittel, insbesondere in der mediterranen Küche. Aufgrund ihres intensiven Geschmacks und ihrer Vielseitigkeit werden sie häufig als Zutat in verschiedenen Gerichten verwendet, von Salaten über Pizzen bis hin zu Saucen. Sardellen sind in der Regel in Salz eingelegt oder zu Pasten verarbeitet erhältlich, was ihren charakteristischen, salzigen Geschmack noch verstärkt.
Herkunft
Sardellen sind in den gemäßigten Gewässern der Ozeane beheimatet und kommen insbesondere im Mittelmeer, im Schwarzen Meer sowie im Atlantik vor. Die Fischerei von Sardellen hat eine lange Tradition, die bis in die Antike zurückreicht. Länder wie Spanien, Italien und Marokko sind bekannt für die Produktion von qualitativ hochwertigen Sardellenprodukten. Die Fangmethoden können variieren, aber traditionelle Techniken wie das Ringwadenfischen haben sich als effektiv erwiesen, um die Bestände nachhaltig zu bewirtschaften.
Verwendung
In der Küche sind Sardellen äußerst vielseitig einsetzbar. Sie dienen oft als pikante Zutat, die den Geschmack eines Gerichts abrundet. In der italienischen Küche werden sie beispielsweise in der berühmten Sauce "Bagna Cauda" oder als Belag auf Pizza verwendet. Auch in Salaten, wie dem klassischen Caesar Salad, sind sie ein wichtiger Bestandteil. Zudem sind Sardellen ein wesentlicher Bestandteil von Fischsaucen und Pasten, die in der asiatischen Küche weit verbreitet sind.
Nährwerte
Sardellen sind reich an Proteinen und Omega-3-Fettsäuren, die für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt sind. Sie enthalten zudem Vitamine wie B12 und D sowie Mineralstoffe wie Calcium, Eisen und Magnesium. Trotz ihres hohen Salzgehalts, der durch den Konservierungsprozess entsteht, sind sie in Maßen genossen eine wertvolle Ergänzung einer gesunden Ernährung.
Besondere Merkmale
Ein besonderes Merkmal von Sardellen ist ihr intensiver, salziger Geschmack, der durch die Konservierung in Salz oder Öl noch verstärkt wird. Dies macht sie zu einem hervorragenden Geschmacksverstärker in vielen Gerichten. Zudem sind sie aufgrund ihrer Größe und ihres hohen Nährstoffgehalts eine nachhaltige Wahl, da sie relativ schnell reproduziert werden können und eine geringere Umweltbelastung haben als größere Fischarten.
Begrifflichkeiten
In Deutschland werden die kleinen Fische meist als Sardellen bezeichnet, während in Österreich der Begriff "Anchovis" ebenfalls gebräuchlich ist. In der Schweiz sind beide Begriffe bekannt, wobei "Sardellen" häufiger in der Alltagssprache verwendet wird. Die Begriffe sind im Wesentlichen austauschbar, obwohl "Anchovis" oft für die in Salz eingelegten und fermentierten Varianten verwendet wird.