LexikonRucolablätter
Allgemein
Rucola, auch bekannt als Rauke, ist ein Blattgemüse, das für seinen pikanten, leicht nussigen Geschmack geschätzt wird. Es gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse, zu der auch andere Gemüsesorten wie Brokkoli und Kohl gehören. Die Blätter sind meist tiefgrün und länglich, mit einem charakteristischen, leicht gezackten Rand. Aufgrund seines intensiven Aromas wird Rucola häufig in Salaten, auf Pizzen und in Pasta-Gerichten verwendet. Die Pflanze ist bekannt für ihre schnelle Wachstumsrate und kann sowohl im Freiland als auch im Gewächshaus angebaut werden.
Herkunft
Rucola stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wurde schon in der Antike von den Römern kultiviert. Die Pflanze war im antiken Rom für ihre aphrodisierenden Eigenschaften bekannt und wurde oft in Gärten angebaut. Heute wird Rucola weltweit kultiviert, mit Hauptproduzenten in Italien, Frankreich und den USA. In den letzten Jahren hat das Interesse an Rucola auch in Ländern wie Deutschland und Österreich zugenommen, wo es mittlerweile in vielen Supermärkten und auf Wochenmärkten erhältlich ist.
Verwendung
Rucola wird vor allem roh in Salaten verwendet, wo es für eine würzige Note sorgt. Es passt gut zu anderen Blattsalaten, Tomaten, Mozzarella und Parmesankäse. Oft wird es auch als Belag auf Pizzen oder in Sandwiches verwendet. In der italienischen Küche wird Rucola häufig zu Pesto verarbeitet oder als Garnitur für verschiedene Gerichte genutzt. Sein kräftiger Geschmack harmoniert gut mit Zitrone, Olivenöl und Knoblauch.
Nährwerte
Rucola ist nicht nur schmackhaft, sondern auch nährstoffreich. Es ist eine hervorragende Quelle für Vitamin K, Vitamin A und Vitamin C. Zudem enthält es wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Kalium. Rucola ist kalorienarm und enthält Antioxidantien, die zur allgemeinen Gesundheit beitragen. Aufgrund seines hohen Wassergehalts ist es auch eine gute Wahl für eine kalorienbewusste Ernährung.
Besondere Merkmale
Ein besonderes Merkmal von Rucola ist sein hoher Gehalt an Senfölglykosiden, die für den charakteristischen scharfen Geschmack verantwortlich sind. Diese Verbindungen haben auch gesundheitliche Vorteile und können entzündungshemmend wirken. Außerdem enthält Rucola sekundäre Pflanzenstoffe, die als Antioxidantien fungieren und zur Stärkung des Immunsystems beitragen können. Die Pflanze ist relativ pflegeleicht und kann in vielen Klimazonen angebaut werden.
Begrifflichkeiten
In Deutschland wird das Gemüse meist als "Rucola" bezeichnet, während in Österreich die Bezeichnung "Rauke" gebräuchlicher ist. In der Schweiz findet man beide Begriffe, wobei "Rucola" oft in der Gastronomie verwendet wird. Die unterschiedlichen Bezeichnungen spiegeln regionale Sprachgewohnheiten wider und sind inhaltlich gleichbedeutend.