LexikonRucola
Allgemein
Rucola, auch als Rauke bekannt, ist ein würziges Blattgemüse, das häufig in Salaten, auf Pizzen oder in Pasta-Gerichten verwendet wird. Es gehört zur Familie der Kreuzblütler, zu der auch andere bekannte Gemüsesorten wie Brokkoli, Kohl und Senf zählen. Die Pflanze zeichnet sich durch ihre gezackten, dunkelgrünen Blätter aus und hat einen leicht nussigen und scharf-würzigen Geschmack. Rucola wird sowohl in der mediterranen als auch in der internationalen Küche geschätzt und ist bekannt für seine Vielseitigkeit und seine Fähigkeit, anderen Zutaten einen besonderen Geschmack zu verleihen.
Herkunft
Rucola stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wurde bereits in der Antike von den Römern kultiviert. Heute wird es weltweit angebaut, wobei Italien nach wie vor einer der Hauptproduzenten ist. Die Pflanze gedeiht am besten in gemäßigtem Klima und kann sowohl im Freiland als auch in Gewächshäusern angebaut werden. In Europa ist Rucola besonders in Italien, Frankreich und Spanien verbreitet, aber auch in anderen Teilen der Welt gewinnt es zunehmend an Beliebtheit.
Verwendung
Rucola kann roh oder leicht gedünstet verzehrt werden. Aufgrund seines markanten Geschmacks wird es häufig frisch in Salaten verwendet, wo es mit anderen Zutaten wie Tomaten, Mozzarella oder Parmesan kombiniert wird. Auch als Garnitur für Pizzen, Sandwiches oder Fleischgerichte ist Rucola beliebt. In Pasta-Gerichten kann es entweder roh untergemischt oder kurz angebraten werden, um seinen Geschmack zu intensivieren. Zudem eignet sich Rucola hervorragend für die Zubereitung von Pesto und anderen Saucen.
Nährwerte
Rucola ist kalorienarm und enthält eine Vielzahl von wertvollen Nährstoffen. Es ist eine gute Quelle für Vitamin K, Vitamin A und Vitamin C sowie Folsäure und Kalzium. Darüber hinaus enthält es Antioxidantien, die zur Förderung der Gesundheit beitragen können. Der hohe Gehalt an Ballaststoffen fördert die Verdauung und unterstützt ein gesundes Körpergewicht. Aufgrund dieser Nährstoffdichte ist Rucola ein beliebtes Lebensmittel in gesundheitsbewussten Ernährungsplänen.
Besondere Merkmale
Ein besonderes Merkmal von Rucola ist sein hoher Gehalt an Senfölglykosiden, die für den charakteristischen scharfen Geschmack verantwortlich sind. Diese Verbindungen haben auch gesundheitliche Vorteile, da sie antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. In der Naturheilkunde wird Rucola traditionell zur Förderung der Verdauung und zur Entgiftung eingesetzt. Zudem ist die Pflanze relativ pflegeleicht und kann bei geeigneten Bedingungen auch im heimischen Garten oder auf dem Balkon angebaut werden.
Begrifflichkeiten
In Österreich und Deutschland wird das Gemüse hauptsächlich als "Rucola" bezeichnet, während in der Schweiz der Begriff "Rauke" geläufiger ist. Diese unterschiedlichen Bezeichnungen spiegeln die Vielfalt der regionalen Dialekte und kulinarischen Traditionen wider. Trotz der Unterschiede in der Benennung erfreut sich Rucola in allen deutschsprachigen Ländern großer Beliebtheit und ist aus der modernen Küche kaum wegzudenken.