LexikonLungenödem
Der Übertritt von Flüssigkeit aus den Blutgefäßen (Kapillaren) der Lunge in die Lungenbläschen (Alveolen) und das umliegende Gewebe wird als Lungenödem bezeichnet. Ursachen dafür können ein erhöhter Lungenkapillardruck (zum Beispiel bei Linksherzinsuffizienz), Eiweißmangelerkrankungen (wie dem nephrotischen Syndrom oder extremen Hungerzuständen) sowie eine erhöhte Durchlässigkeit der Kapillarwände sein. Zu den charakteristischen Symptomen eines Lungenödems gehören Atemnot, rasselnde Atemgeräusche, ein erhöhter Puls, weißer bis rötlicher Auswurf und bläuliche Hautverfärbungen (Cyanose). Die Behandlung richtet sich nach der zugrunde liegenden Erkrankung. Intensivmedizinische Maßnahmen sind in solchen Fällen ratsam.