LexikonJohannisbeermarmelade
Allgemein
Johannisbeermarmelade ist eine beliebte Fruchtkonfitüre, die aus den kleinen, säuerlichen Johannisbeeren hergestellt wird. Die Marmelade zeichnet sich durch ihren intensiven, fruchtigen Geschmack und die leuchtend rote Farbe aus, die sie zu einem optischen Highlight auf jedem Frühstückstisch macht. Johannisbeermarmelade wird sowohl aus roten als auch aus schwarzen Johannisbeeren hergestellt, wobei die rote Variante am weitesten verbreitet ist. Sie wird oft als Brotaufstrich verwendet, kann aber auch zur Verfeinerung von Desserts oder als Basis für Saucen dienen. Johannisbeeren sind reich an Vitamin C und Antioxidantien, was die Marmelade nicht nur lecker, sondern auch gesund macht.
Herkunft
Johannisbeeren gehören zur Familie der Stachelbeergewächse und sind in Europa sowie Teilen Asiens heimisch. Die Pflanze wird seit dem Mittelalter kultiviert und war ursprünglich vor allem in Klostergärten zu finden. Heute wird sie in vielen europäischen Ländern, vor allem aber in Deutschland, Polen und den Niederlanden, großflächig angebaut. Die Marmeladeproduktion hat eine lange Tradition, insbesondere in Regionen, in denen die Beeren aufgrund des günstigen Klimas gut gedeihen. Die Erntezeit für Johannisbeeren ist in der Regel zwischen Juni und August, was sie zu einem typischen Sommerprodukt macht.
Verwendung
Johannisbeermarmelade ist äußerst vielseitig einsetzbar. Klassischerweise wird sie auf Brot, Brötchen oder Croissants gestrichen. Darüber hinaus eignet sie sich hervorragend als Füllung für Kuchen und Torten, kann aber auch in Joghurt oder Quark eingerührt werden. In der herzhaften Küche wird sie gerne in Saucen integriert, um Fleischgerichten eine fruchtige Note zu verleihen. Besonders gut harmoniert sie mit Wildgerichten. Auch als Zutat in Dressings oder Marinaden kann Johannisbeermarmelade verwendet werden, um Salaten und Grillgerichten einen besonderen Geschmack zu verleihen.
Nährwerte
Johannisbeermarmelade enthält in der Regel viel Zucker, der sowohl für die Konsistenz als auch für die Haltbarkeit der Marmelade sorgt. Der Kaloriengehalt variiert je nach Zuckergehalt und Rezeptur, liegt aber meist zwischen 200 und 250 Kalorien pro 100 Gramm. Die Marmelade ist eine gute Quelle für Vitamin C, das durch die Verarbeitung der Beeren zu einem Großteil erhalten bleibt. Auch einige Spurenelemente und Ballaststoffe sind in der Marmelade enthalten, jedoch in geringeren Mengen. Aufgrund des hohen Zuckergehalts sollte Johannisbeermarmelade in Maßen genossen werden.
Besondere Merkmale
Ein besonderes Merkmal der Johannisbeermarmelade ist ihr intensiver, säuerlicher Geschmack, der sie von vielen anderen Fruchtaufstrichen unterscheidet. Die Säure der Beeren verleiht der Marmelade eine angenehme Frische, die hervorragend mit süßen Speisen harmoniert. Zudem ist die leuchtend rote Farbe der Marmelade ein echter Blickfang. Bei der Herstellung von Johannisbeermarmelade wird häufig Gelierzucker verwendet, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen. In der Gourmetküche wird die Marmelade oft mit weiteren Zutaten wie Vanille oder Zimt verfeinert, um besondere Geschmacksnuancen zu erzeugen.
Begrifflichkeiten
In Österreich wird Johannisbeermarmelade oft als "Ribiselmarmelade" bezeichnet, während in Deutschland und der Schweiz die Bezeichnung "Johannisbeermarmelade" gebräuchlich ist. Die unterschiedlichen Bezeichnungen spiegeln regionale Sprachvarianten wider, die in den deutschsprachigen Ländern existieren. Unabhängig von der Bezeichnung erfreut sich die Marmelade in allen Regionen großer Beliebtheit.