LexikonHypoproteinämie
Eine verringerte Konzentration von Plasmaproteinen (vor allem Albumin) im Blut (<6,6 g/dl). Hypoproteinämie kann durch einen erhöhten Eiweißabbau, unzureichende Synthese (zum Beispiel bei chronischer Leberzirrhose), mangelnde Zufuhr und/oder durch gesteigerte Verluste (wie bei Verbrennungen oder nephrotischem Syndrom) entstehen. Symptome umfassen Wassereinlagerungen (Ödeme), da die Flüssigkeit nicht mehr im Blutkreislauf gehalten werden kann. Die Therapie orientiert sich hauptsächlich nach der zugrunde liegenden Erkrankung. Je nach Schweregrad der Hypoproteinämie kann eine orale, enterale oder parenterale Ernährung notwendig sein, oder es können Kombinationen dieser Ernährungsformen eingesetzt werden. In sehr schweren Fällen kann die Verabreichung von Plasma oder Vollblut erforderlich sein.