LexikonGrünkohl
Allgemein
Grünkohl, auch als Federkohl bekannt, ist ein nährstoffreiches Blattgemüse, das zur Familie der Kreuzblütler gehört. Er zeichnet sich durch seine krausen, dunkelgrünen Blätter aus und wird vor allem in den kühleren Monaten geerntet. Grünkohl ist bekannt für seinen hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, die ihm den Ruf eines "Superfoods" eingebracht haben. Er ist vielseitig einsetzbar und kann sowohl roh im Salat als auch gekocht in verschiedensten Gerichten verwendet werden.
Herkunft
Grünkohl stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und Vorderasien. Schon in der Antike war er bekannt und wurde von den Römern und Griechen kultiviert. Im Mittelalter verbreitete sich der Anbau in ganz Europa und fand schließlich seinen Weg nach Nordamerika. Heute ist Grünkohl in vielen Teilen der Welt ein beliebtes Wintergemüse, insbesondere in Deutschland, Skandinavien und den USA.
Verwendung
Die Verwendung von Grünkohl ist äußerst vielfältig. In der deutschen Küche ist er traditionell ein Bestandteil von deftigen Eintöpfen und wird oft mit Fleischgerichten wie Pinkel oder Mettwurst serviert. In der modernen Küche wird Grünkohl auch gerne in Smoothies, als Zutat in Salaten oder als knusprige Grünkohlchips verwendet. Seine Fähigkeit, sowohl roh als auch gekocht genossen zu werden, macht ihn zu einem flexiblen Bestandteil vieler Rezepte.
Nährwerte
Grünkohl ist extrem reich an Nährstoffen. Er enthält hohe Mengen an Vitamin K, Vitamin C und Vitamin A. Zudem ist er eine ausgezeichnete Quelle für Ballaststoffe, Kalzium, Eisen und Antioxidantien wie Lutein und Zeaxanthin. Diese Nährstoffe tragen zur Förderung der allgemeinen Gesundheit bei, unterstützen das Immunsystem und können entzündungshemmend wirken. Aufgrund seines niedrigen Kaloriengehalts ist Grünkohl auch ideal für eine kalorienbewusste Ernährung.
Besondere Merkmale
Ein besonderes Merkmal von Grünkohl ist seine Fähigkeit, nach einem Frost noch besser zu schmecken. Die Kälte wandelt die im Grünkohl enthaltene Stärke in Zucker um, was die Blätter süßer macht. Dies ist einer der Gründe, warum Grünkohl in den Wintermonaten so beliebt ist. Zudem ist er äußerst robust und kann sogar unter schwierigen klimatischen Bedingungen gedeihen.
Begrifflichkeiten
In Deutschland wird das Gemüse hauptsächlich als Grünkohl bezeichnet. In Österreich ist es unter dem Begriff "Kohl" oder "Federkohl" bekannt. In der Schweiz hingegen wird Grünkohl oft als "Federkohl" bezeichnet. Unabhängig von der Bezeichnung erfreut sich das Gemüse in allen drei Ländern großer Beliebtheit und wird in der regionalen Küche vielfältig eingesetzt.