LexikonFasten
Verzicht auf Nahrungsmittel kann aus religiösen, ethischen oder gesundheitlichen Gründen teilweise oder vollständig erfolgen. Während des Fastens nutzt der Körper seine inneren Reserven, um den Bedarf an Energie und Stickstoff zu decken. Zu Beginn erfolgt die Neusynthese von Glukose, wobei die Energiereserven in Form von Glykogen aus der Leber und den Muskeln mobilisiert werden, um die Energieversorgung aufrechtzuerhalten. Diese Glykogenspeicher sind jedoch nur für einen Zeitraum von 24 bis 48 Stunden verfügbar. Danach greift der Körper auf seine Fettreserven zurück, um Energie bereitzustellen. Im weiteren Verlauf des Fastens kommt es zu einer Anpassung der Energiegewinnung im Körper. Besonders die Nervenzellen beginnen, ihren Energiebedarf durch Ketonkörper zu decken, die aus der Oxidation von Fettsäuren in Leber und Nieren entstehen.