Kochen mit Wintergemüse
Jede Jahreszeit hat ihre ganz eigenen, einzigartigen Vorzüge. Tatsächlich bietet auch der Winter eine Vielzahl an schmackhaftem Gemüse, das nicht nur reich an Nährstoffen ist, sondern sich auch in der Zubereitung äußerst abwechslungsreich und kreativ verwenden lässt. Entdecke die inspirierenden Möglichkeiten, die das Wintergemüse zu bieten hat!
Wintergemüse: Was ist das alles?
Wenn wir über Wintergemüse im Saisonkalender Februar sprechen, denken wir an Kohlsorten, Knollen- und Wurzelgemüse, die in dieser frostigen Zeit besonders gut wachsen und ihre Aromen entfalten.
Zu den bekanntesten Vertretern der Wintergemüse gehört der Grünkohl, der für seine gesundheitlichen Vorteile und seinen herzhaften Geschmack geschätzt wird. Auch Rotkohl und Weißkohl sind unverzichtbare Bestandteile der traditionellen winterlichen Küche und bieten eine wunderbare Farbvielfalt auf dem Teller.
Rosenkohl ist ein weiteres beliebtes Wintergemüse, das oft als Beilage zu festlichen Mahlzeiten serviert wird. Die nussig-süßen Pastinaken und die kräftigen Steckrüben werden ebenso in dieser Saison besonders geschätzt. Ihre erdigen Aromen bringen Wärme in deine Gerichte und sind perfekt für herzhafte Eintöpfe oder cremige Pürees.
Außerdem hast du leckere Rote Bete, Topinambur und Schwarzwurzeln zur Auswahl. Chicorée und Feldsalat bringen eine frische Note in die winterliche Küche und können wunderbar in Salaten kombiniert werden.
Besuche doch einfach deinen Wochenmarkt und sieh dir an, was aktuell verfügbar ist. So kannst du dich von den saisonalen Angeboten und den Kochideen inspirieren lassen.
Welche Vorteile hat das Kochen mit Wintergemüse?
Wintergemüse ist nährstoffreich, kann über längere Zeit gelagert werden und stammt größtenteils aus heimischem Anbau. Viele Sorten bleiben sogar nach wochenlanger Lagerung noch schmackhaft. Sie behalten über diesen Zeitraum essenzielle Vitamine sowie Mineralstoffe. Ebenso fördert der Verzehr von saisonalem Gemüse nicht nur unsere Gesundheit durch frische und unverfälschte Nahrungsmittel. Regionale Zutaten unterstützen auch die lokale Landwirtschaft und tragen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei.
In der kalten Jahreszeit wird frisches Gemüse direkt vom Feld geerntet. Da einige Sorten frostbeständig sind, machen ihnen die eisigen Temperaturen nichts aus. Ganz im Gegenteil wird deren Geschmack noch verstärkt. Zum Beispiel bei Pastinaken, Steckrüben, Grün- und Rosenkohl wird die im Gemüse enthaltene Stärke in Zucker umgewandelt.
Trotzdem war ein erheblicher Teil der Wintergemüse-Rezepte lange Zeit aus vielen Ernährungsplänen verschwunden. Inzwischen haben sie jedoch ihren Platz in der regionalen und saisonalen Küche zurückgewonnen. Und das zu Recht!
Die meisten Arten von Wintergemüse eignen sich bestens für die Zubereitung herzhaft-deftiger Eintöpfe und als Beilage zu kräftigen Fleischgerichten. Wurzel- und Knollengemüse können außerdem zu wärmenden Pürees und Suppen verarbeitet werden. Besonders Rosenkohl und Schwarzwurzeln entfalten ihren köstlichen Geschmack in Quiche und Aufläufen.
Gesund kochen: Winterliches Ofengemüse vom Blech
Wurzel- und Knollengemüse wie Steckrüben, Pastinaken oder Topinambur eignen sich hervorragend zur Zubereitung im Ofen. Hierfür wird das Gemüse einfach in mundgerechte Stifte oder Scheiben geschnitten. Es bedarf nicht viel mehr als ein wenig Öl, Salz sowie Gewürze und Kräuter nach persönlichem Geschmack, um den kräftigen Geschmack des Wintergemüses zu betonen, ohne ihn zu überlagern. Wenn du es gerne schärfer magst, kannst du zusätzlich etwas Ingwer, Pfeffer oder gehackte Chilischoten hinzufügen. Auch ein Hauch von Honig kann das Gericht verfeinern.
Nachhaltiges Kochen: Winterlicher Eintopf
Die Winterzeit ist wirklich die perfekte Zeit, um sich mit einem warmen, herzhaften Eintopf zu verwöhnen. Es ist kein Geheimnis, dass das Wintergemüse sich perfekt für diesen gehaltvollen Suppenklassiker eignet.
Ähnlich wie beim Ofengemüse hast du die Möglichkeit, verschiedene Gemüsesorten zu kombinieren, je nachdem, was gerade verfügbar ist oder was dir besonders gut schmeckt. Vielleicht hast du noch ein paar Karotten, Kartoffeln oder Kohlrabi übrig?
Schauen wir uns doch mal beispielhaft ein Rezept für einen leckeren Wintereintopf an:
500 g Kartoffeln, 350 g Süßkartoffeln, 200 g Pastinaken, 250 g Karotten, 250 g Rosenkohl, 4 Stangen Lauchzwiebel, 4 TL Gemüsebrühenpulver, 800 ml Wasser, 200 g Sahne, Pflanzenöl, 1 Knoblauchzehe, 1 Zwiebel, Salz, Pfeffer.
Nimm einen großen Topf zur Hand und beginne mit dem Ansäuern von frischem Knoblauch und aromatischen Zwiebeln in etwas Öl. Während du darauf achtest, dass die Zwiebeln schön glasig werden, kannst du bereits das restliche Gemüse deiner Wahl vorbereiten und es nach und nach in den Topf geben. Bringe das Wasser zum Kochen, füge das Gemüsebrühenpulver hinzu und rühre es gut um. Lass alles zusammen köcheln, damit sich die Aromen gut miteinander verbinden. Für den letzten Schliff gieße die Sahne in den Topf und lass alles noch einmal kurz aufkochen. Bevor du den Eintopf servierst, schmecke ihn mit einer Prise Salz und frisch gemahlenem Pfeffer ab.
Saisonales Kochen macht Spaß! Es ist eine wunderbare Gelegenheit, die köstlichen und nahrhaften Schätze der kalten Jahreszeit zu entdecken. Also lass dich von der Vielfalt der winterlichen Geschmacksrichtungen inspirieren.