Gesunde Ernährungsansätze
Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine gesunde Ernährung und stellen ihre Essgewohnheiten entsprechend um. In diesem Zusammenhang treten stets neue Ernährungstrends auf. Dazu gehört das sogenannte Clean Eating. Dabei geht es um einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln – vom Anbau über die Verarbeitung bis hin zur Zusammenstellung von Mahlzeiten. Während industriell verarbeitete Lebensmittel gemieden werden sollten, sind natürliche und nachhaltig erzeugte Lebensmittel gefragt. Es geht also nicht um eine spezielle Diät, sondern die Vermeidung von Zusatzstoffen und eine rundum gesunde Ernährung. Im Folgenden erfährst du mehr Wissenswertes zum Clean Eating und dessen Regeln. Zudem erhältst du einige leckere und inspirierende Rezeptvorschläge.
Was bedeutet bewusste Ernährung?
Der Clean-Eating-Trend kreist um die Verarbeitung von möglichst unbehandelten, frischen und natürlichen Zutaten. Es geht darum, Fertiggerichte und hochgradig industriell verarbeitete Produkte zu vermeiden. Es werden keine Kalorien gezählt. Vielmehr sollen Nahrungsmittel auf den Tisch gebracht werden, die keine oder wenige Zusatzstoffe aufweisen und in diesem Sinne als rein gelten können. Dieser Trend ist eine von mehreren Möglichkeiten, sich ausgewogen und gesund zu ernähren. Dem Körper werden mehr wichtige Nährstoffe zugeführt, die in industriell verarbeiteten Lebensmitteln fehlen. Das wirkt sich positiv auf Stoffwechsel, Durchblutung und subjektives Wohlbefinden aus. Zudem fördert der Clean-Eating-Trend die Erzeugung regionaler und nachhaltiger Produkte.
Welche Regeln gelten beim Clean Eating?
Wer den Clean-Eating-Regeln entsprechend gesund kochen möchte, sollte die folgenden Hinweise beachten:
- Meide industriell verarbeitete Lebensmittel. Beachte diesbezüglich die Zutatenliste. Wenn das Produkt Zucker, Weißmehl oder Zusatzstoffe enthält, solltest du lieber darauf verzichten.
- Iss und verarbeite vermehrt Obst und Gemüse. Saisonales und regional angebautes Gemüse und Obst gehört laut den Clean-Eating-Regeln auf jeden Speiseplan.
- Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören regelmäßige Mahlzeiten. Lasse daher nach Möglichkeit keine der drei täglichen Mahlzeiten aus. Dies gilt insbesondere für das Frühstück, denn es füllt die Energiereserven für den Tag auf und stärkt Immunsystem und Konzentration.
- Achte auch bei zwischendurch verzehrten Snacks auf gesunde, nachhaltig angebaute und nicht industriell verarbeitete Produkte. Auch kleine Snacks solltest du nach Möglichkeit selbst herstellen.
- Vergiss nicht, zwei bis drei Liter täglich an Getränken zur dir zu nehmen. Am besten eignen sich dafür Tee oder Wasser.
Kochen ohne Zusatzstoffe
Zum Clean-Eating-Trend gehört es, selbst zu kochen – und zwar mit frischen Zutaten. Wer dies tut, weiß ganz genau, was im Essen drinsteckt. Wer sich mit Lebensmitteln etwas auskennt, kann zudem eine für den Körper ideale Nährstoffkombination zusammenstellen. Besonders wichtig ist eine ausgewogene Verbindung von Eiweiß und Kohlenhydraten, weil sie Hungerattacken verhindert und den Stoffwechsel reguliert. Umsetzen lässt sich dies beispielsweise mit Dinkelnudeln, Vollkornbrot sowie Milch- und Sojaprodukten. Achte beim Einkauf genau auf die Zutatenliste. Meide Lebensmittel, die Aroma-, Farb- und Konservierungsstoffe enthalten, denn diese kann der Körper schlecht verwerten. Außerdem enthalten viele Fertigprodukte zu viel raffinierten Zucker. Nutze zum Süßen lieber Stevia oder Honig. Ebenso solltest du zu viel Fett meiden. Dies gilt vor allem für gesättigte Fettsäuren und sogenannte Transfette. Ungesättigte Fettsäuren aus Avocado, Nüssen und Leinöl sind hingegen gesund und aktivieren den Stoffwechsel.
Detox-Rezepte zum Clean Eating
Wer gesund kochen möchte, sollte natürliche und frische Zutaten verwenden. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung befreit den Körper von Zusatzstoffen sowie von zu viel Zucker und Fett. Hier sind zwei exemplarische Detox-Rezepte, mit denen dies gelingt:
Zum Frühstück ist ein warmer Früchtebrei mit Nüssen und Früchten zu empfehlen. Zuerst röstest du zwei bis drei Minuten lang 40 Gramm Haferflocken. Lass die Haferflocken fünf bis zehn Minuten köcheln, dann füge etwas Wasser und Salz und schließlich 100 Milliliter Milch hinzu. Vervollständigen kannst du den Brei mit Bananenscheiben, Honig, Heidelbeeren und gemischten Nüssen. Für einen mediterranen Hirtensalat wäschst und kochst du 250 Gramm Hirse mit der doppelten Menge Wasser und etwas Gemüsebrühe zehn Minuten lang. Gib dann gewürfelte Paprika und Zucchini hinzu, die du fünf bis zehn Minuten in der Pfanne angebraten hast. Schließlich fügst du zwei Esslöffel Olivenöl, eine Chilischote und etwas Petersilie hinzu. Ein feines Dressing kannst du aus Zitrone, Olivenöl, Salz, Pfeffer und Honig herstellen.
Fazit: Gesunde Ernährung kann lecker sein
Wer Clean Eating ausprobiert, wird feststellen, dass dieser Ernährungstrend keinen Verzicht bedeutet. Vielmehr lassen sich aus frischen und natürlichen Zutaten ohne Zusatz- und Konservierungsstoffe sehr schmackhafte Gerichte zubereiten.