LexikonYsop
Der Ysop ist ein aromatisches Kraut, bekannt für seine reinigende und lindernde Wirkung bei Atemwegserkrankungen.
Einleitung
Der Ysop, ein immergrünes Kraut aus der Familie der Lippenblütler, ist seit Jahrhunderten für seine heilenden und kulinarischen Eigenschaften geschätzt. Sein einzigartiges Aroma und seine gesundheitsfördernden Eigenschaften machen ihn zu einer wertvollen Ergänzung in Küche und Hausapotheke.
Hauptbeschreibung
Ysop ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die bis zu 60 Zentimeter hoch wird. Sie hat schmale dunkelgrüne Blätter und trägt im Sommer kleine violette, rosa oder weiße Blüten. Die Pflanze ist vor allem für ihren intensiven Duft und Geschmack bekannt, der an eine Mischung aus Minze und Rosmarin erinnert.
Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name: Hyssopus officinalis
- Pflanzenfamilie: Lippenblütler (Lamiaceae)
- Englischer Name: Hyssop
- Volkstümlicher Name: Eisenkraut, Josefskraut
- Verwendete Pflanzenteile: Blätter und Blüten
- Heilwirkungen: lindert Husten und Heiserkeit, fördert die Verdauung, wirkt beruhigend, antiseptisch und krampflösend
- Anwendungsbereiche: Erkältungskrankheiten, Verdauungsbeschwerden, Wunden und Hautirritationen, Stress und Schlafstörungen
- Inhaltsstoffe: ätherische Öle, Flavonoide, Gerbstoffe, Tannine
- Sammelzeit: Juni bis September
Anwendung
Innerlich wird Ysop als Tee oder Tinktur gegen Erkältungen, Husten und zur Beruhigung des Verdauungssystems verwendet. Äußerlich kann eine Abkochung des Krauts als Waschung oder Kompresse bei Hautproblemen und Wunden eingesetzt werden.
Geschichtliches
Ysop hat eine lange Geschichte der Verwendung, sowohl in der Küche als auch in der Medizin. Er wird bereits in der Bibel erwähnt und war im Mittelalter ein beliebtes Heil- und Würzkraut in Klöstern.
Pflanzenbeschreibung
Ysop ist eine aufrecht wachsende Staude mit holzigen Stängeln und gegenständig angeordneten, dunkelgrünen Blättern. Die Blüten sind klein und röhrenförmig, in Farben von Violett bis Weiß.
Anbautipps
Ysop bevorzugt sonnige Standorte und gut durchlässigen Boden. Er kann durch Aussaat oder Stecklinge vermehrt werden und ist relativ pflegeleicht. Im Winter sollte die Pflanze jedoch vor starkem Frost geschützt werden.