LexikonHundskraut
Das Hundskraut, auch als Beißkraut bekannt, ist eine traditionelle Heilpflanze, die vor allem für ihre schmerzstillenden und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt wird.
Einleitung:
Das Hundskraut wird schon seit Jahrhunderten in der Volksmedizin verwendet. Sein Name geht auf die alten Germanen zurück, die das Kraut zur Wundbehandlung bei Hunden nutzten. Heute wird es vor allem bei schmerzhaften Entzündungen wie Gicht und Rheuma eingesetzt.
Hauptbeschreibung:
Das Hundskraut ist eine krautige Pflanze, die eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen kann. Sie ist mehrjährig und hat eine tief reichende Pfahlwurzel. Die Pflanze wächst auf nährstoffreichen, feuchten Böden und bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis September.
Steckbrief:
- Wissenschaftlicher Name: Gnaphalium uliginosum
- Pflanzenfamilie: Korbblütler (Asteraceae)
- Englischer Name: Marsh cudweed
- Volkstümlicher Name: Beißkraut
- Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Blüten
- Heilwirkungen: schmerzstillend, entzündungshemmend, krampflösend, wundheilend
- Anwendungsbereiche: Gicht, Rheuma, Hauterkrankungen, Verdauungsbeschwerden
- Inhaltsstoffe: Flavonoide, Gerbstoffe, ätherisches Öl, Harz
- Sammelzeit: Juni bis September
Anwendung:
Innerlich wird das Hundskraut vor allem bei Gicht und Rheuma eingesetzt. Dafür kann ein Tee aus den getrockneten Blättern und Blüten zubereitet werden. Äußerlich wird es in Form von Umschlägen oder Bädern bei Hauterkrankungen und zur Wundheilung verwendet.
Geschichtliches:
Bereits die alten Germanen verwendeten das Hundskraut zur Wundbehandlung bei Hunden, daher auch der Name. Im Mittelalter war es ein beliebtes Heilkraut gegen Gicht und Rheuma.
Pflanzenbeschreibung:
Das Hundskraut ist eine mehrjährige, krautige Pflanze mit einer dichten, filzigen Behaarung. Die Blätter sind lanzettlich und leicht gekräuselt. Die Blüten sind klein, gelblich und stehen in dichten Köpfchen zusammen.
Anbautipps:
Das Hundskraut ist eine anspruchslose Pflanze, die auch auf nährstoffarmen Böden gedeiht. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und benötigt einen feuchten Boden. Die Aussaat erfolgt im Frühjahr direkt ins Freiland. Das Hundskraut ist mehrjährig und blüht von Juni bis September.