LexikonErdgalle
Die Erdgalle ist eine krautige Pflanze, die für ihre entzündungshemmenden und krampflösenden Eigenschaften bekannt ist.
Einleitung
Die Erdgalle, auch bekannt als Knoblauchrauke, ist eine Pflanze, die in Europa und Nordasien heimisch ist. Sie wird sowohl in der traditionellen Medizin als auch in der Küche verwendet, da sie ein ausgeprägtes Knoblaucharoma besitzt.
Hauptbeschreibung
Die Erdgalle ist eine mehrjährige Pflanze, die bis zu 50 cm hoch wird. Sie hat weiße Blüten, die von Mai bis Juni erscheinen, und ihre Blätter haben einen starken Knoblauchgeruch. In der traditionellen Medizin wird sie für ihre entzündungshemmenden und krampflösenden Eigenschaften geschätzt.
Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name: Alliaria petiolata
- Pflanzenfamilie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
- Englischer Name: Garlic Mustard
- Volkstümlicher Name: Knoblauchrauke
- Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Blüten und Samen
- Heilwirkungen: Entzündungshemmend, krampflösend, antibakteriell
- Anwendungsbereiche: Erkältungen, Verdauungsstörungen, Hauterkrankungen
- Inhaltsstoffe: Vitamine (C, A), Mineralstoffe (Kalzium, Eisen), ätherische Öle, Senfölglykoside
- Sammelzeit: Mai bis Juni
Anwendung
Innerlich kann ein Tee aus den Blättern der Erdgalle gegen Erkältungen und Verdauungsstörungen helfen. Äußerlich kann ein Aufguss zur Linderung von Hauterkrankungen eingesetzt werden.
Geschichtliches
In der Vergangenheit wurde die Erdgalle oft als Gewürz verwendet, vor allem in Zeiten, in denen frischer Knoblauch schwer zu bekommen war. Sie hat eine lange Geschichte der Verwendung in der Volksmedizin und wurde schon von den Kelten und Römern genutzt.
Pflanzenbeschreibung
Die Erdgalle ist eine krautige Pflanze mit einem aufrechten Stängel und herzförmigen, gezähnten Blättern. Die Blätter sind an der Unterseite behaart und geben beim Zerreiben einen starken Knoblauchgeruch ab. Die Blüten sind klein und weiß und erscheinen in Trauben.
Anbautipps
Die Erdgalle bevorzugt schattige Standorte und feuchten, nährstoffreichen Boden. Sie ist eine robuste Pflanze, die auch in städtischen Gebieten gut gedeiht. Sie kann durch Samen vermehrt werden, die im Spätsommer gesammelt und im Frühjahr ausgesät werden können.